Thema der Diskussion sei der in den vergangenen Tagen weithin publik gewordene Fall der Entlassung des „ungarischen Staatsbürgers“ Zsolt Petry durch seinen Arbeitgeber in Deutschland gewesen, schrieben sie. Demnach drückte der Staatssekretär die Bestürzung der Regierung darüber aus, dass in Deutschland jedem eine existenzielle Reue widerfahren kann, wenn er seine Meinung innerhalb eines gesetzlichen Rahmens äußert.
Deutschland hat wie Ungarn unmittelbare historische Erfahrungen mit dem umfassendsten Meinungsterror, daher ist es unsere gemeinsame moralische Pflicht, das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung zu wahren. „Einschränkungen der freien Meinungsäußerung sind für Ungarn unabhängig von ihrer Weltanschauung inakzeptabel, weil sie ein System heraufbeschwören, gegen das Tausende unserer Landsleute ihr Leben gelassen haben“, heißt es in der Erklärung .
Sie betonten, dass Deutschland ein wichtiger Partner für Ungarn bleibe, mit dem wir „die wichtigen Fragen unserer gemeinsamen Zukunft ehrlich diskutieren“. Aufgrund der Äußerungen des 54-jährigen Profis zu Einwanderung und gleichgeschlechtlicher Ehe in einem Interview mit Magyar Nemzet hat sich der Bundesliga-Bundesligist Hertha BSC mit sofortiger Wirkung von Torwarttrainer Zsolt Petry getrennt.
Hertha teilte in einer Erklärung am Dienstag mit, dass die Vereinsführung von dem Interview nichts gewusst, aber nach Kenntnisnahme des in der Montagsausgabe der Zeitung veröffentlichten Inhalts des Gesprächs beschlossen habe, den Torwarttrainer zu entlassen. Sie fügten hinzu, dass sie mit der Arbeit des Torwarttrainers zufrieden seien, aber seine Aussage passe nicht zu Herthas Geist der Toleranz und Chancengleichheit.
Quelle: MTI, mandiner.hu