Die Staatsanwaltschaft hat die USA und die Schweiz um Rechtshilfe ersucht, um herauszufinden, wer hinter dem Devil's Advocate-Blog stecken könnte. Vor den Kommunalwahlen 2019 wurde ein Video über den damaligen Bürgermeister von Győr veröffentlicht. Es wurden Verfahren wegen Erpressung und Missbrauchs personenbezogener Daten eingeleitet. Vermutungen zufolge können diese Ermittlungen von den amerikanischen und schweizerischen Behörden unterstützt werden, berichtete die M1 News.
Die Geldflüsse zur Finanzierung des linken auslaufenden Portals namens The Devil's Advocate führe in die USA und in die Schweiz, Pesti Srácok . Dem Portal ist bekannt, dass die Ermittler den Server des Blogs in Amerika und das Bankkonto, von dem die auf Facebook beworbenen Posts bezahlt wurden, in der Schweiz gefunden haben.
Vor den Kommunalwahlen 2019 war auf dem Blog des Autors ein Video durchgesickert, der sich selbst nur als „Advokat des Teufels“ bezeichnet und seine Identität, die mit dem damaligen Fidesz-Bürgermeister von Győr verwandt war, nicht anerkennt. Die Nationale Ermittlungsbehörde führt ein Verfahren wegen Erpressung und Missbrauchs personenbezogener Daten.
Die Generalstaatsanwaltschaft der Hauptstadt bestätigte gegenüber M1: Aufgrund eines begründeten Verdachts habe sie sich auch an die in den Fall involvierten ausländischen Behörden gewandt.
„Zuvor hatte die Ermittlungsbehörde bei der Generalstaatsanwaltschaft der Hauptstadt eine Stellungnahme zum Vorliegen eines begründeten Verdachts angefordert. Und die zuständige Abteilung der Staatsanwaltschaft hat Stellung genommen: Sie hat festgestellt, dass bei beiden Verdächtigen ein begründeter Verdacht besteht“, sagte Bettina Bagoly, Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Bisher wurden zwei Personen, darunter der Anwalt von Ferenc Gyurcsány, Csaba Czeglédy, der Komplizenschaft verdächtigt. Letzteres bestätigte der Politiker selbst auf seiner Social-Media-Seite.
Ungarische Nation schrieb Anfang April darüber: Csaba Czeglédy wurde in dem Fall verhört. Auf der Grundlage des Verhörprotokolls stellt die Zeitung Folgendes fest: Nach Angaben der Behörden half Csaba Czeglédy, die Öffentlichkeit auf die Website des Teufels Advokat aufmerksam zu machen, und das Video sei darüber durchgesickert.
Quelle: hirado.hu
Titelfoto: Csaba Czeglédy Foto: MTI/ Tibor Rosta