„Dieses Buch ist eigentlich ein Orbán-Buch. Ich betrachte die zehn Jahre, die hinter uns liegen, als die ersten zehn Jahre der Ära Orbán. Die Ära, in der wir leben, ist die Orbán-Ära."
Gábor G. Fodor in seinem Interview mit Origo über seinen kürzlich erschienenen Band, die Orbán-Herrschaft, unter anderem, dass der Premierminister
ohne sein Denken, Handeln und seine Entscheidungen zu berücksichtigen und zu verstehen, ist es nicht möglich, etwas Gültiges über alles zu sagen, was uns widerfährt.
Auf die Frage, was der Titel verbirgt, antwortete Gábor G. Fodor, dass es das Geheimnis selbst sei.
Politik wird von Menschen gemacht, und es spielt keine Rolle, wie sie es tun. Ich denke, es gibt so etwas wie politisches Wissen, und um es zu praktizieren, braucht man viele Dinge, Fähigkeiten, Instinkt, gesunden Menschenverstand. Es ist daher eine außergewöhnliche Praxis eines außergewöhnlichen Wissens, dessen Ergebnisse und Schlussfolgerungen in Regeln aufgenommen werden können. Darum geht es bei der Orbán-Regel.
Das hat der Autor sogar hinzugefügt
Diese politische Leistung bringt Orbán auf die große Bühne, den Gestalter der Weltpolitik. Als er beispielsweise die Migrationsdebatte gewann, wurde er zu einer Stimme bei der Gestaltung der Zukunft Europas.
Der Autor erklärte auch, dass vielleicht einer der Reize von Orbáns Politik darin besteht, dass er allen auf eine für alle verständliche Weise sagen kann, wie die Situation ist, was das Problem ist und was getan werden muss. Was die Union betrifft, so ist die Situation einerseits Europa, und wir Ungarn, wir sind auch Europa, und da ist Brüssel, das ist das Problem, denn die Bürokraten in Brüssel scheinen nicht in der Lage zu sein, irgendwelche Probleme zu lösen, die die europäischen Völker betreffen beeinflusst sein Leben.
Um bei der Pandemie zu bleiben, können sie nicht einmal ihren vertraglichen Willen durchsetzen, die uns zustehende Menge an Impfstoff zu kassieren. Daraus folgt, was getan werden muss: Brüssel muss also verändert werden. Und die Ungarn verstehen das. Sie sind proeuropäisch, hassen aber Brüssel. Es ist daher notwendig, die Kontrolle zu übernehmen, und darauf kann die sich jetzt formierende rechte Renaissance ausgerichtet werden.
Es gibt ein Sprichwort, dass Orbán nicht Recht hatte, er hat nicht nur Recht, sondern er wird Recht haben. Er kann seinen Konkurrenten einige Schritte voraus denken und hat den Mut, Dinge zu tun, die sich sonst niemand trauen würde.
- schloss der Autor.
Titelbild: Attila Polyák / Origo