In seiner jüngsten Recherche untersuchte Századvég, welche Entscheidungen die Gemeinden, die 2019 unter die Kontrolle der Opposition fielen, im Vergleich zu ihren Versprechen trafen; denn an Versprechungen mangelte es nicht, aber auch nicht an den drastischen Kürzungen, die folgten.
Laut dem Direktor des Zentrums für politische Analyse der Századvég-Stiftung haben viele Menschen die verschwendeten acht Jahre zwischen 2002 und 2010 bereits vergessen, obwohl uns eine ähnliche Zeit bevorstehen würde, wenn die Opposition 2022 gewinnt. Mit Zoltán Kiszelly, Direktor des Zentrums für politische Analyse Századvég, Kossuth Rádió Guten Morgen, Ungarn! in ihrem programm sprachen sie über die erfahrungen, die aus dem betrieb oppositioneller kommunen gezogen werden können.
In seiner jüngsten Recherche Századvég untersucht, welche Entscheidungen die Gemeinden, die 2019 unter die Kontrolle der Opposition fielen, im Vergleich zu ihren Versprechen getroffen haben.
Basierend auf den Ergebnissen kommt die Probe von 2002 immer noch zurück. Seit dem Regimewechsel ist zu beobachten, dass die linksliberalen Kräfte im Bundestags- und Kommunalwahlkampf mit öffentlichen Entlastungen, Sozialmaßnahmen und Versprechungen, Unternehmen zu helfen, werben und es dann nach der Machtübernahme nicht tun ihren Verpflichtungen nachkommen.
Die Oppositionskandidaten, so der Regisseur, seien auch 2019 mit Wohlstandsversprechen in den Wahlkampf getreten und hätten im Vergleich dazu nach ihrer Machtübernahme die Hinterlassenschaften der bisherigen, rechten Bürgermeister wiederbelebt und seien deshalb zu Kürzungen gezwungen gewesen.
Ein Beispiel dafür ist, dass trotz der Versprechung von bezahlbaren Sozialmietwohnungen diese vielerorts privatisiert oder die Mieten erhöht wurden. Auch die Verbesserung der Parksituation in Budapest wurde nicht realisiert, statt dem Versprechen von Vereinfachung und Transparenz wurden vielerorts nur Parkgebühren angehoben.
Auch im Fall der Hauptstadt sei zu sehen gewesen, so der Direktor, dass die Regierung bei Lohnzuschüssen der Regierung an Unternehmen, die wegen der Epidemie geschlossen wurden, eine Wiederanlaufsteuer eingeführt hätte. Gerade wegen solcher Initiativen hat die Regierung während der Epidemie eine kommunale Preisobergrenze angeordnet, um zu verhindern, dass die Bevölkerung abgezockt wird.
"Während sie verbal auf die Armen, die Unternehmer und die Bürger der Hauptstadt verweisen, erfüllen sie ihre Versprechen nicht, wenn sie die Möglichkeit haben, sondern erhöhen im Gegenteil oft die Belastungen"
sagte Zoltán Kiszelly.
In Századvégs Analyse zeigten sie genau, wie viel Geld die scheidenden rechten Bürgermeister auf den Konten ließen und wie ihre Nachfolger es verwendeten. Die Oppositionspropaganda, die besagt, dass die Regierung die lokale Regierung ausblutet, ist daher nicht wahr.
„Viele haben die verschwendeten acht Jahre zwischen 2002 und 2010 bereits vergessen. (…) Deshalb ist es wichtig, über diese Themen zu sprechen, denn was wir in den oppositionellen Gemeinden im Kleinen sehen, haben wir zwischen 2002 und 2010 im Großen gesehen, und es wäre gut für das Land, wenn die Gyurcsány Koalition an die Macht kam."
- betonte der Direktor von Századvég.
Foto: MH/Márton Ficsor