Die diesjährige Pfingstmesse wird auf dem Csíksomlyó-Bergsattel abgehalten, teilte das Bürgermeisteramt von Csíkszered am Freitag auf seiner Social-Media-Seite mit.

Das gab Attila Korodi, der Bürgermeister von Csíkszereda, am Freitag bei der Sitzung des Stadtrats bekannt. Das Bürgermeisteramt fügte hinzu: Die Einzelheiten werden nach weiteren Gesprächen mit den Vertretern des Siebenbürgischen Franziskanerordens und den Behörden bekannt gegeben.

In Csíksereda gelten derzeit die leichtesten rumänischen epidemiologischen Vorschriften. Die Coronavirus-Infektionsrate in der Stadt lag am Freitag bei 1,16 Promille. Die Rate stellt die Zahl der Neuinfektionen pro tausend Einwohner dar, die in den letzten zwei Wochen in Rumänien registriert wurden. Ähnlich niedrig (1,22 Promille) ist die Rate der Neuinfektionen im Landkreis Hargita.

Im Gespräch mit MTI sagte Attila Korodi: Auf der Grundlage der aktuellen Infektionsdaten und der geltenden Gesetzgebung können die Menschen in Csikszereda zum Bergsattel gehen, um sich zu verabschieden. Sie wollen sich mit den Vertretern der römisch-katholischen Kirche und den staatlichen Behörden darüber beraten, ob sie Pilger aus anderen Siedlungen aufnehmen können. Der Bürgermeister hielt es für sicher, dass es auch in diesem Jahr – mit Ausnahme von offiziellen Delegationen – den Ungarn nicht möglich sein wird, nach Csíksomlyo zu pilgern.

Er fügte hinzu, dass verschiedene Szenarien entwickelt würden und gemeinsam mit den Vertretern der römisch-katholischen Kirche und der staatlichen Behörden dasjenige ausgewählt werde, das die Wallfahrt ermögliche, aber gleichzeitig das geringste epidemiologische Risiko trage.

Erik Urbán, der Obere des siebenbürgischen Franziskanerordens, der traditionell den Abschied organisiert, sagte gegenüber MTI, man warte auf Konsultationen mit den Behörden.

Im vergangenen Jahr wurde die traditionelle Wallfahrt nach Csíksomlyo an Pfingsten aufgrund der Epidemiebeschränkungen abgesagt. Die Gläubigen konnten die Massenübertragung aus der Csíksomlyó-Kirche auf mehreren Internetkanälen, auf Duna Television und Transylvanian Mária Radio verfolgen. Etwa 250 Menschen versammelten sich auf dem Platz vor der Kirche.

MTI

Beitragsbild: MTI/MTVA/Balázs Mohai