Er versuchte, Momentum anzugreifen, aber eine weitere unausweichliche Relativierung ergab sich aus dem Facebook-Post des ehemaligen SZDSZ- und DK-Politikers Tamás Bauer vom 5. Mai.
Es kam vor, dass die DK 2.0-Jugendabteilung am Tag der Arbeit Klapptische und Stühle auf den Kossuth-Platz stellte und ihn als Catering-Terrasse aufstellte, nur um zu zeigen, wie sie diese Diktatur satt haben, in der die Caterer öffnen können, aber sie können 't. sie können demonstrieren. Denn das Leben ist kein Leben ohne Demonstrationen, oder? Getrübt wurde der perfekt abgestimmte Auftritt laut Bauer allerdings dadurch, dass die Anwesenden Schilder mit der Aufschrift „Stehlen öffentlichen Eigentums ist Landesverrat“ vor sich hinhielten.
Bisher wäre dieser Eintrag nichts Besonderes gewesen, könnte man sagen, nur das übliche Gezänk unter Genossinnen und Genossen, angereichert mit langweilig vertrauten Panels, wie etwa die Rede von „Verfassungswidrigkeit, Einschränkung politischer Grundrechte oder der leichtfertigen Schutzkarte“. Uncsi.
Doch danach kommt der Autor zur Sache und beginnt eine nach Schweiß riechende Relativierung, in deren Verlauf er das auch sozusagen „nebenbei“ feststellt
Die Rákos übten ihre Macht im Land als Vasallen der Sowjetunion aus, waren aber überzeugt, dass das, was sie als ungarisches Nationalinteresse betrachteten – der „Aufbau des Sozialismus“ und die wirtschaftliche Hebung des Landes auf diese Weise – erreicht werden konnte in einem wirtschaftlichen, politischen und militärischen Bündnis mit der Sowjetunion. Sie haben in Ungarn eine schreckliche Welt aufgebaut, aber was sie getan haben, war kein Verrat. (Und der teerköpfige Kamerad konnte natürlich auch keine Glatze haben. Ihm fehlten einfach die Haare. - Anm. d. Red.)
Ein schöner Gedanke! Zumal Bauer selbst den Begriff des Landesverrats einen Absatz früher zwar etwas vereinfacht, aber dennoch recht präzise definiert:
Landesverrat bedeutet, dass jemand im Interesse einer fremden Macht dem eigenen Land wissentlich Schaden zufügt.
Gemäß § 258 Abs. 1 BTK ist ein verräterischer Staatsbürger „ein ungarischer Staatsbürger, der mit einer ausländischen Regierung oder einer ausländischen Organisation Kontakt aufnimmt oder unterhält, um die Unabhängigkeit, territoriale Integrität oder verfassungsmäßige Ordnung Ungarns zu verletzen, wird bestraft ein Verbrechen mit Freiheitsstrafe von fünf bis fünfzehn Jahren".
Bauer ist sich daher des Konzepts bewusst, doch er spricht Rákosi und seine Komplizen von dem Verbrechen mit einer leichten Geste frei. Und damit die weingetränkte Argumentation nicht in der Luft hängt, sehen wir uns ein Beispiel an: Wenn laut Bauer die aus „Überzeugung“ begangene Tat des Rákosi kein Landesverrat ist, dann werde ich kein Mörder, wenn ich morgen aus derselben tiefen Überzeugung jemandem die Kehle durchschneide? Zum Beispiel einen von DK, weil ich denke, dass er nur eine Wunde auf dem Rücken der ungarischen Gesellschaft ist und dem Land schadet?
Übrigens, die Regierung von Rákosi lediglich als „ein wirtschaftliches, politisches und militärisches Bündnis mit der Sowjetunion“ zu charakterisieren, ist, als würde man einer Schafherde zurufen, dass das benachbarte Wolfsrudel ihnen „wirtschaftlichen Aufschwung“ bringen und eine Welt schaffen werde, in der alle leben wird gleich sein.
Es ist jedoch ein noch schwerwiegenderes Verbrechen, dass er diesen Freispruch zwischen die Regierungen von Horthy und Orbán geklemmt und sie gnädig vom Vorwurf des Hochverrats „freigesprochen“ hat. Wie nett von ihm, nicht wahr?
Und schließlich darf als Bonus der übliche Diebstahl nicht fehlen, wie der Autor sagt:
Es besteht kein Zweifel, dass sie (die Orbáns) „stehlen“, ihre politische Macht nutzen, um sich und ihre Kunden zu bereichern, was sicherlich die strafrechtlichen Fakten erschöpfen wird.
Sie verstehen, oder? Sie stehlen. Aber zumindest sind sie keine Verräter!
Natürlich wird der Diebstahl diesmal nicht erklärt, warum, die Zeit der Fakten ist vorbei, die Zuschauer brauchen solche Störelemente nicht, sie würden ihre Aufmerksamkeit vom hellen Glanz der Glasperlen ablenken.
Abschließend sagt Bauer, die Opposition „spare sich die intellektuelle Anstrengung, die nötig wäre, um das System Orbán und die Politik Orbáns zu verstehen und angemessen zu beschreiben. Dieser Aufwand darf jedoch nicht gescheut werden, wenn wir dieses System irgendwann überwinden wollen.“
Und ich will! Was ist das eigentlich!
Bauer tut mir fast leid. Es tut mir leid, denn der arme Mann hat so viele Erwiderungen ertragen müssen, seit die brüderliche Sowjetunion ihre wachsamen Augen von ihm und seinen Kameraden genommen hat! Bürste es, eh, ist nicht echt, na, wo ist der Artikel von der Woche, die Blauhelme? Allerdings haben die schmutzigen ungarischen Rechten, Faschisten meiner Art, bereits das Land ausgeraubt, das Eigentum der Bauers genommen, ihre Dachböden gefegt, ihre Söhne genommen, ihre Töchter von den Universitäten geworfen, aber selbst ihre Enkelkinder dürfen das nicht mehr öffentliche Ämter bekleiden. Ihr Reichtum wuchs nicht (genug), als dass der Teufel ihn wegnehmen könnte, sie konnten keine Villa umsonst bekommen, nur für ein paar Cent, und sie konnten Schuldirektoren, Priestern, Ärzten nicht drohen! Es wurde eine Hundewelt.
Aber eines haben Bauer und seine Kollegen vielleicht schon gelernt, vor allem die LMPs, aber es schadet auch nicht, es für uns im Hinterkopf zu behalten; das Glitzern von Glasperlen hier und da, Politik kann nichts anderes sein als das, was ein Mensch ist.
Vorsicht Müll, bis 2022 wegräumen!
Titelbild: mult-kor.hu