Schätzungen zufolge leben heute in Ungarn rund 300.000 Eltern mit ihren Kindern zu Hause. Ein erheblicher Teil von ihnen würde gerne neben der Kindererziehung in Teilzeit arbeiten, kann dies aber im aktuellen regulatorischen Umfeld nur in sehr eingeschränktem Rahmen tun, weshalb viele leider gezwungen sind, auf diese Möglichkeit zu verzichten.
Eine Beschäftigung durch die Genossenschaft derjenigen, die mit kleinen Kindern zu Hause sind, kann für sie hilfreich sein. Eine ähnliche Lösung wie die erfolgreiche Regulierung von Studentengenossenschaften und Rentnergenossenschaften bietet Eltern, die ihre kleinen Kinder erziehen, die Möglichkeit, gemeinsame Unternehmungen und Arbeiten zu leicht zu erfüllenden Bedingungen zu unternehmen.
Auch der vorgelegte Gesetzentwurf würde Steuer- und Beitragsvorteile für die Gründung und den Betrieb bringen: Die Registrierung der Genossenschaft ist steuerfrei, es besteht keine Sozialabgabenpflicht und es wird kein Sozialversicherungsbeitrag erhoben. Genossenschaftsmitglieder – Väter und Mütter – zahlen nur die persönliche Einkommenssteuer, es ist aber auch möglich, einen steuerfreien Essens- oder Essensgutschein zu erhalten.
Der VOSZ begrüßt den Ausbau atypischer Beschäftigungsmöglichkeiten und die Bildung von Genossenschaften für Daheimgebliebene mit kleinen Kindern.