Am zweiten Jahrestag der Tragödie des Kreuzfahrtschiffs Hableány wurde gestern in Budapest das Denkmal für die Opfer des Unglücks eingeweiht.

Die Namen aller Unfallopfer wurden in das Denkmal eingraviert, das an der Unfallstelle am Pester Ende der Margitbrücke errichtet wurde - ein Die Namen werden einzeln durch einen Scheinwerfer beleuchtet.

Zur Erinnerung: Das Kreuzfahrtschiff Hableány sank am 29. Mai 2019 in Budapest in der Nähe der Margaretenbrücke, nachdem es mit dem Hotelschiff Viking Sigyn kollidiert war. 35 Personen reisten auf Hableány, 33 südkoreanische Touristen und die zweiköpfige ungarische Besatzung. Sieben Touristen wurden gerettet, die Leichen von 27 Opfern gefunden und ein südkoreanischer Passagier gilt immer noch als vermisst.

Bei der Gedenkfeier dankte Cho Chong-mun, stellvertretender Außenminister der Republik Korea, der ungarischen Regierung, den Behörden und dem ungarischen Volk dafür, dass sie alles getan haben, um die Opfer zu retten und nach ihnen zu suchen. Er dankte auch vielen Menschen, die für die Opfer gebetet haben. Der Politiker betonte: Für die Angehörigen der Opfer sei es besonders schmerzlich, dass sie den Ort der Tragödie in der jüngsten Zeit wegen der Pandemie nicht besuchen konnten.

Csö Csong Mun drückte seine Hoffnung aus, dass das nach dem Unfall eingeleitete Gerichtsverfahren den Angehörigen Sicherheit bringt und die Betroffenen nach dem Ende der Pandemie, am dritten Jahrestag des Unfalls, Budapest besuchen können. Er sagte auch, dass sie es weiterhin als ihre Aufgabe ansehen, das bisher als vermisst geltende Opfer der Tragödie zu finden, um es seiner Familie zurückzugeben.

Levente Magyar, parlamentarischer Sekretär des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und Handel, glaubte in seiner Rede, dass das gemeinsame Problem nicht nur nicht zerbrach, sondern die Beziehung zwischen dem koreanischen und ungarischen Volk vertiefte und zu einer Freundschaft reifte.

Er sagte: Ganz Ungarn sei von dem Bootsunglück erschüttert worden, bei dem 28 Menschenleben vom Schaum der Donau verschlungen worden seien. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass sich in Ungarn seit jeher kein solcher Unfall ereignet hat, obwohl täglich Hunderte von Schiffen die ungarischen Flüsse überqueren. Als besonders schmerzlich bezeichnete er, dass die Mehrheit der Opfer koreanische Staatsbürger seien, die als Gäste nach Ungarn gekommen seien.

Er sagte: „In dieser Situation fühlen wir den Verlust der brüderlichen Menschen in Korea als unseren, ihr Schmerz ist unser Schmerz, ihr Kummer ist unser Kummer.“ Magyar Levente sprach im Namen der Regierung den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.

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Foto: MH/Róbert Hegedüs