Der Wiederaufbau des Budavári-Palais schreitet gut voran, die Decke und das Parkett des Szent-István-Saales sind fertiggestellt. Die renovierte Halle wird am 20. August für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Die spezielle Decke und der Parkettboden des wiedererstandenen Szent-István-Zimmers im Budavári-Palast wurden fertiggestellt. Die Arbeiten schreiten planmäßig voran, die Spezialisten haben auch die Bearbeitung der meisten einzigartigen Möbel abgeschlossen. Eine der nächsten Aufgaben wird die Erstellung der aufwendigen Wandverkleidung sein.

Der wiedergeborene St. István-Saal wird am 20. August in der Budaer Burg eröffnet und ist in den ersten Tagen kostenlos für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Szent-István-Saal wurde nach dem Zweiten Weltkrieg lange Zeit als Lagerraum genutzt. Es wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, sagte Gábor Kőrösi, Direktor für Kommunikation und Marketing.

Das Hauptmotiv des äußerst aufwändig eingelegten Bodens ist die Drachenform , alle Elemente bestehen aus drei Materialien: Roteiche, schwarze Walnuss und südamerikanisches Mahagoni. An den Raumkanten wird das Parkett von einer unter der Wandverkleidung verlaufenden Zierleiste mit geometrischem Muster begleitet.

„Die Decke ist mit Zsolnay verziert, türkisfarbenen Intarsien zwischen den Balken. Wenn man in der Halle an die Decke blickt, hat man den Effekt, zwischen den vergoldeten Balken plötzlich den blauen Himmel zu erblicken. Es erweitert das Raumgefühl“, erklärt Péter Rostás, Kunsthistoriker.

Auch die in die Kassetten eingelegten Zsolnay-Pyrogranit-Blätter können als Einzelbilder interpretiert werden.

Im nächsten Schritt des Umbaus der Halle entsteht die prachtvolle Wandverkleidung: Die 2,4 Meter hohe, geschnitzte, vergoldete Holzverkleidung wird im oberen Band bis zu einer Höhe von fünf Metern durch mit Gold bestickte Stoffteile verkleidete Teile ergänzt.

Den Schreinerarbeiten ging eine ernsthafte berufsgeschichtliche Recherche voraus, um die vor der Jahrhundertwende verwendeten Verfahren und Holzverbindungen beim Bau der Seitenwand zu nutzen.

Die Wand wird aus vielen hundert kleinen und großen, miteinander verbundenen Elementen bestehen, deren Besonderheit darin besteht, dass die sichtbaren Paneele keine Metallschrauben oder andere heute übliche Verbindungen enthalten.

Einer der nächsten Schritte wird unter anderem die Polsterung sein. Dann kommen die Königsbilder, die die Heiligen und Árpádischen Hauskönige darstellen, die nach den Gemälden von Ignác Roskovics angefertigt wurden, fügte Gábor Kőrösi hinzu.

Dieser Raum wird rekonstruiert, da die meisten Unterlagen erhalten sind. Detailfotos und Pläne sind erhalten. Auch im Museum für Angewandte Kunst seien die originalen Vorhänge und Wandteppiche erhalten geblieben, betonte Péter Rostás.

Quelle: M1, MTI, hirado.hu

Foto: Die fertige Sonderdecke der wiedererstandenen Szent-István-Halle (Foto: MTI/Zsolt Szigetváry)