Viktor Orbán und der Pole Jarosław Kaczyński werden von den deutschen Publikumsmedien verurteilender behandelt als Kim Jong Un oder Wladimir Putin. Sie werden so dämonisiert, dass man es spürt: Sie verletzen das Selbstwertgefühl der westeuropäischen Intellektuellenklasse bis ins Mark, Arnold Vaatz, der stellvertretende Vorsitzende der Bundestagsfraktion der CDU/CSU ), sagte der Magyar Nemzet. Hier einige Gedanken aus dem Interview:
„Nach dem Warschauer Pakt und dem Zusammenbruch des Sozialismus hat sich der Westen lange darin gesonnt und seine Eitelkeit geschürt, so wie die Menschen in Mitteleuropa und der DDR ihren hohen Lebensstandard bewundert haben. Später zeigten die Wahlpräferenzen dieser Länder aber auch, dass sie sich zunehmend von der westlichen Lebensweise abwenden, die Klimaideologie für verrückt und die moralische Dominanz über die ganze Welt für lächerlich und überhöht halten. Von diesem Zeitpunkt an erlitt der Westen eine erhebliche narzisstische Verletzung und fühlte sich in seiner Eitelkeit verletzt. Er war nicht mehr der Beste, das Nonplusultra von allem.
Polen, Ungarn, Tschechen und Ostdeutsche haben in Frage gestellt, ob Westler überhaupt normal sind, wenn sie von sagen wir 30 verschiedenen Geschlechtern sprechen. Ebenso verhält es sich mit dem ökologischen Aufruhr, dass praktisch die gesamte westliche Politik der Rettung des Klimas untergeordnet wird. Ungarn und Polen unterscheiden sich von anderen mittel- und osteuropäischen Ländern dadurch, dass sie sich durch politische Kontinuität auszeichnen, ihre Regierungen länger bestehen und großen Rückhalt in der Bevölkerung genießen. Das liegt an Persönlichkeiten an der Spitze dieser beiden Länder wie Viktor Orbán und Jarosław Kaczyński.
Orbán ist das personifizierte Gegenteil des aktuellen Modetrends des westeuropäischen politischen Denkens. Etwas anderes ist mir erst später klar geworden: Der Sozialismus ist gerade zusammengebrochen, als er die Herzen der Westeuropäer erobert hat. Der Zusammenbruch des Ostsozialismus war die größte und schwerste Niederlage, die die westeuropäische Linke je erlebt hatte. Und da die politische Linke im Wesentlichen das gesamte Medienspektrum dominiert und in den letzten Jahren konservativen Stimmen kein Spielfeld gelassen hat, hassen sie Orbán und Kaczyński. Im Wesentlichen werden sie verurteilender oder aggressiver behandelt als Kim Jong Un oder Wladimir Putin. Sie werden so dämonisiert, dass man es spüren kann: Sie verletzen die Selbstachtung dieser westeuropäischen Intellektuellenklasse bis ins Mark."
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