Ein außergewöhnlicher Brief eines ungarischen Fans aus Deutschland, über die Erfahrungen des deutsch-ungarischen EM-Spiels!
Ich war auch in München unterwegs. Meine eigenen Erfahrungen:
Alle Örtlichkeiten wurden ständig – und offensichtlich absichtlich und ungerechtfertigt – mit Polizisten übersichert. Sie waren überall mit bedrohlicher Präsenz, obwohl sich alle Ungarn völlig friedlich verhielten. Unter uns waren viele Familien und kleine Kinder. Gleichzeitig war an den Polizisten nichts Persönliches, und es schien, dass sie das taten, was sie taten, weil sie angewiesen wurden. Den ganzen Tag über gab es in der Stadt eine Reihe von Provokationen, insbesondere seitens der Stadtverwaltung (!). Die "neue deutsche Regenbogenfahne" hing an jedem Bus und jeder Straßenbahn. Sie wurden auch im Rathaus ausgestellt. Es war eine reine Provokation des Top-Managements, denn am nächsten Tag waren sie nicht mehr draußen!!!
Der Eintritt ins Stadion war unglaublich langsam. Es gab insgesamt 4 Tore für die ungarischen Sektoren. Sie blicken so grimmig über die Fans hinweg, dass sie bei El Al nicht einmal über sie hinwegsehen. Die Deutschen marschierten mit der Regenbogenfahne um das Stadion, als wäre es ihre Nationalflagge (ca. 1 von 6-7 hatte sie.). Szarházi – der hereinlief und vor unserer Nationalmannschaft stand und während unserer Nationalhymne die „neue deutsche Flagge“ schwenkte – wurde von den Deutschen applaudiert.
Gegen Mitte der ersten Spielhälfte begannen zwei Deutsche aus dem ungarischen B-Sektor oberhalb der Mitte damit, die Ungarn zu provozieren. Glücklicherweise haben die Direktoren die Situation schnell gehandhabt, aber es gab keinen größeren Skandal.
Nach dem Spiel durften die Ungarn nur auf einem umständlichen, schlammigen Feldweg zurück zur U-Bahn, so dass ca. Sie ließen die Menge dreimal unnötig warten. An jeder Tür in der „separaten U-Bahn“ drängten sich zwei von Kopf bis Fuß gekleidete Polizisten unter die Ungarn, völlig unerklärlich, denn alle Ungarn waren friedlich und fröhlich/verbittert.
Zusammenfassend haben sie nun gezeigt, wie weiß ihre Zähne sind und wie deutsche Gastfreundschaft ist. Wir sind nur "Freunde", solange alles so läuft, wie sie es wollen. Wenn irgendetwas schief geht, treten verschiedene Ebenen der Muskulatur gegen die lästige Kolonialbevölkerung an. Seit 1945 hat sich nichts geändert. Es ist nur eine Frage der Zeit und der historischen Situation, wann härtere Methoden als die derzeitigen angewendet werden, um die Befolgung der neuen Religion durchzusetzen.
Falls sich jemand Illusionen darüber gemacht hat, ob wir vom „Westen“ etwas Gutes zu erwarten haben, dann kann er sich die Antwort anhand der Erfahrung der Nacht in München für sich herausfiltern.
Quelle und Originalartikel: mindaszo.hu
Beitragsbild: mandiner.hu