Ich will einen Teufel! – sagen wir, im Sommer am fettigen Buffet an den Stränden Schlange zu stehen. Es stellt sich zu Recht die Frage, was ist der Teufel? Schließlich hat hierzulande noch niemand einen solchen Fisch lebend in seiner natürlichen Umgebung gesehen, was nicht verwundert, da es sich um einen Meeresraubfisch handelt. Wie wurde der Teufel zur beliebtesten Sommerspezialität der Ungarn - und was hat das alles mit Kameraden zu tun?

Gábor Tóth stellt die Frage auf dem vasarnap.hu und liefert natürlich auch die Erklärung.

Viele halten den Seehecht für einen Balaton-Fisch. Die Wahrheit ist jedoch, dass der Seehecht etwa 12.000 Kilometer vor dem ungarischen Meer das „Tageslicht“ erblickte, er landete in den Netzen der Fischer vor der Küste Argentiniens. Dort werden sie küchenfertig eingefroren und gelangen dann auf riesigen Transportschiffen nach Europa, wo sie in heißem Öl frittiert und hungrigen Mäulern vorgesetzt werden.

Der Seehecht ist unter vielen Namen bekannt, obwohl den ungarischen Strandbesuchern die Bezeichnungen „Seehecht“ oder „Seehecht“ vielleicht noch nicht begegnet sind. Auch der lateinische Name des Fisches „Merluccius merluccius“ hilft nicht weiter, um die Flossendelikatesse aus der Familie der Dorsche besser kennenzulernen.

Diejenigen, die Heck nur auf einem Papiertablett auf einem Bett mit Pommes Frites gesehen haben, werden vielleicht schockiert darüber sein, dass diese kleinen Kreaturen bis zu anderthalb Meter lang werden können. Und ihr Gewicht kann fünfzehn Kilogramm erreichen! Daraus folgt, dass die Hecken, die in Ungarn auf den Tisch kommen, in jungen Jahren auf die ewigen Fischgründe geschickt wurden.

Die Ungarn wären sicherlich sehr überrascht, wenn sie Heck live sehen würden. Denn dieser silbergraue Seefisch ist sehr hässlich. Mit einem Mund voller langer, spitzer Zähne hätte er in jeder Folge des Films Shark auftreten können. Es ist kein Zufall, dass es nur ohne Kopf in tiefgefrorenen Verpackungen ins Land kommen darf.

Arme Wassertiere drehen einem richtig den Magen um, aber das Ungarische Paprikamehlbrot kann wahre Wunder bewirken: Es verschönert jedes Seeungeheuer.

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Wie wurde der Seehecht zum beliebtesten Fang des ungarischen Meeres? Für die Antwort müssen wir auf die Zeit der Kollektivierung zurückblicken. In den 1960er Jahren nahmen die heimischen Fischexporte erheblich zu. All dies geschah, weil die damaligen Führer die Menge des internen Fischkonsums nicht berücksichtigten!

Um den „Fischmangel“ im Land auszugleichen, kamen die Genossen auf die Idee, günstig Seehecht aus Argentinien zu bestellen. Der schnell zubereitete Fisch wird in Ferienorten, Restaurants und Buffets verkauft.

Seien wir ehrlich, die Idee funktionierte. Kádáreks Hacking begleitet uns noch heute. Die Massen glaubten auch, dass dieses kopflose Tier der Sohn und das Kalb des ungarischen Meeres war. Seit fast sieben Jahrzehnten verschlingen wir mit großer Freude den fast völlig fadenfreien Wasserhorror. Sein leckeres und mürbes Fleisch ist zudem sehr einfach zum Verlieben. Heck ist eine der gastronomischen Ikonen der Kádár-Ära, die bis heute bei uns lebt.

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