Nachdem Ungarn die durch die Coronavirus-Epidemie verursachten gesundheitlichen und wirtschaftlichen Hindernisse erfolgreich überwunden hat, kann es sich zu Recht auf das Leben nach der Pandemie vorbereiten.

Die Garantie für langfristige Stabilität und Wohlstand des Landes kann jedoch nicht einfach durch die Neuordnung des Lebens erschöpft werden, da in den letzten Jahren viele "schlummernde" Krisen, wie beispielsweise der Migrationsdruck, gerade durch die Abschwächung der Seuchenlage in Deutschland wieder aufgeflammt sind Europa.

Was den Schutz vor der Epidemie, die Impfquoten und die Unterdrückung der dritten Krankheitswelle durch das Coronavirus angeht, braucht unser Land, obwohl es in kurzer Zeit zu einem der führenden Länder in Europa geworden ist, immer noch eine disziplinierte und bewusste Strategie für die Zukunft. Der Beitrag der ungarischen Wählerschaft ist natürlich für die Entwicklung dieser Strategie von wesentlicher Bedeutung, und der kürzlich an alle Haushalte verschickte nationale Konsultationsfragebogen bietet genau diese Debatte an.

Unter den Fragen, die Anknüpfungspunkte suchten, tauchte aber auch das Thema Migration wieder auf, genauer gesagt der Umgang mit der Einwanderungssituation nach der Seuchenlage. Und obwohl in den vergangenen zwei Jahren zweifellos Gesundheits- und Wirtschaftsfragen den öffentlichen Diskurs dominierten, zeigt die Tatsache, dass die ordnungsgemäße Steuerung der Einwanderung in Europa - insbesondere im Zusammenhang mit der Pandemie - erneut Gegenstand der Beratungen wurde, einen besonderen Beweis vorausschauende und vorbereitete Haltung.

DESHALB SOLLTE DIE UNGARISCHE REGIERUNG IN DIESEM ZUSAMMENHANG NICHT NUR EINE REIHE VON POLITISCHEN STREITIGKEITEN IM INNEREN UND IN BRÜSSEL BEKÄMPFEN, SONDERN AUCH DIE VORBEREITUNG VON KONKRETEN, PHYSIKALISCHEN INTERVENTIONS- UND GRENZVERTEIDIGUNGSSTRATEGIEN ENTWICKELN.

Während wir in Europa ein deutlich entspannteres Bild hinsichtlich der durch das Coronavirus verursachten Erkrankungen sehen, wird andererseits in der Welt in den Regionen, in denen Migranten in großen Mengen stauten und bis heute weiter stauen, die Variante des Coronavirus genannt Delta, verbunden mit Indien, breitet sich zunehmend aus. Aus diesem Grund sind diejenigen, die sich bisher hauptsächlich aus wirtschaftlichen und sozialen Gründen entschieden haben, ihr Glück in Europa zu versuchen, jetzt um eine neue und viel stärkere Motivation reicher geworden, nämlich das Ziel, der Epidemie zu entkommen.

Quelle: 572 Migranten befanden sich am 6. Juli 2021 an Bord der Ocean Viking vor der Küste Libyens/QUELLE: AFP/FLAVIO GASPERIN

Am 6. Juli 2021 befanden sich 572 Migranten an Bord der Ocean Viking vor der Küste Libyens/QUELLE: AFP/FLAVIO GASPERIN

All dies wird durch die in diesem Fall erstellten Statistiken bestätigt: Während im vergangenen Jahr insgesamt 45.500 Grenzverletzer an der ungarischen Grenze festgenommen wurden, waren es im Juli dieses Jahres bereits 46.300. Durch die intensiven Migrationsbewegungen hat natürlich auch der Menschenhandel zugenommen: Während die Grenzschützer im vergangenen Jahr insgesamt 167 Schmuggler erwischten, liegen die Behörden in diesem Jahr bereits bei 420.

Außerhalb unserer unmittelbaren Umgebung sehen wir auch einen zunehmenden Migrationsdruck nicht nur im Hinblick auf die europäischen Grenzen, sondern auch im Zusammenhang mit der internen Funktionsweise einiger einwanderungsfreundlicher Länder. Laut den Daten des European Asylum Support Office (EASO) aus dem Jahr 2020 haben einige Mitgliedsländer abgelehnte Asylbewerber aufgrund außergewöhnlicher Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie in abnehmender Zahl abgelehnter Asylbewerber in ihr Herkunftsland zurückgeschickt, während die Zahl der Menschen zunahm, die nach Europa strebten. das Fehlen von Flügen und geschlossenen Grenzen .

Aufgrund des Rückstaus von Migranten mit abgelehnten Asylanträgen innerhalb Europas sowie der Situation von Einwanderern, die an den Außengrenzen der EU schmachten, arbeiten Brüsseler Bürokraten zusammen mit einwanderungsfreundlichen NGOs erneut an einem Plan zur Einführung eines Verteilungsmechanismus, mit denen sie hoffen, dass diese Herausforderungen - auch wenn sie der europäischen öffentlichen Meinung widersprechen, aber - ihnen abgeholfen werden.

Vor diesem Hintergrund kann festgestellt werden, dass das Thema Migration nicht zufällig in die in diesem Sommer gestartete nationale Konsultation aufgenommen wurde, da die epidemische Situation diese Krise in einem völlig neuen Licht beleuchtet. Und angesichts der Statistiken scheint es sehr wahrscheinlich, dass der in die Konsultation aufgenommene zweijährige „Migranten-STOP“-Vorschlag Ungarn erheblichen Schutz bieten würde.

Quelle, vollständiger Artikel und Beitragsbild: Origo.hu