Nur in der Berchtesgadener Ache ist der Wasserstand bereits 1,5 Meter höher als vorhergesagt.

Wegen des Hochwassers wurde im Südosten Bayerns der Ausnahmezustand ausgerufen, teilte der Krisenstab der Stadt Traunstein am Samstagabend mit. Der Ausnahmezustand betrifft das Gebiet des Landkreises Berchtesgaden. Besonders schwierig ist die Lage in den Gemeinden Berchtesgaden und Bischofswiesen. Viele Häuser wurden überflutet. Den Bewohnern wurde geraten, die unteren Gebäudeebenen zu evakuieren und sich von den Straßen fernzuhalten. Schätzungen zufolge könnten die Wasserstände der Flüsse Traun und Tiroler Achen am Sonntagabend stark ansteigen. Nur in der Berchtesgadener Ache ist der Wasserstand bereits 1,5 Meter höher als vorhergesagt.

Auslöser der Überschwemmungen in Westeuropa war der Zyklon Bernd, der warme und feuchte Luft in die Region brachte und vielerorts für tagelange Regenfälle sorgte. Bei den Überschwemmungen Anfang dieser Woche im Westen Deutschlands sind bereits mehr als 140 Menschen ums Leben gekommen und haben schwere Sachschäden verursacht. Im Schienen- und Straßenverkehr kommt es zu erheblichen Störungen

Quelle und Beitragsbild: MTI/AP/Michael Probst/mandiner.hu/illustráció

Ausgewähltes Bild: In Wasser getauchte Autos in Erftstadt, Nordrhein-Westfalen, am 17. Juli 2021. In Deutschland sind nach Angaben der Polizei Koblenz bisher 90 Menschen bei der Naturkatastrophe in Rheinland-Pfalz ums Leben gekommen. Zuvor waren aus dem Land Nordrhein-Westfalen 43 Todesfälle gemeldet worden.