Die Regierung investiert über den Fondsmanager Széchenyi Funds 10 Mrd. HUF in die Unterstützung ungarischer Startup-Unternehmen; dies ist das bisher größte Programm dieser Art im Land - sagte Finanzminister Mihály Varga heute auf einer Pressekonferenz.
Die Investition gehe nicht direkt an das Start-up-Unternehmen, sondern an das professionelle Unternehmen, das sich mit Start-ups befasse, betonte er. Einzelne investierende Unternehmen können bei den Széchenyi-Fonds einen Investitionsbetrag von mindestens 300 Millionen HUF und bis zu 1,5 Milliarden HUF beantragen, fügte er hinzu.
Das Ziel der Regierung sei es, sicherzustellen, dass sowohl ungarische Startups als auch die Wirtschaft mit staatlicher Unterstützung gewinnen, dass sich Investitionen auszahlen und weitere Investitionen in das Land locken, stellte der Finanzminister fest.
Mihály Varga sagte, dass es in Ungarn mehr als 1.000 Startup-Unternehmen gibt und diese Unternehmen 25.000 Fachkräfte beschäftigen. Die Zahl der Entwickler, die bereits „in Betrieb“ seien und in ihrem ehemaligen Start-up-Forschungs- und Entwicklungszentrum arbeiten, könne auf zwei- bis dreitausend geschätzt werden, fügte er hinzu.
Der Minister wies darauf hin, dass, da wir über Start-up-Unternehmen sprechen, nicht erwartet werden kann, dass jede unterstützte Initiative erfolgreich sein wird, in vielen Fällen wird das gewünschte Ergebnis nach mehreren Versuchen erreicht. Ungarn hat bereits ein kompetentes Team von Fachleuten, die beurteilen können, in was es sich zu investieren lohnt, Széchenyi Funds hat zehn Jahre Erfahrung in diesem Bereich, betonte er.
Mihály Varga erinnerte daran, dass der Kapitalanlagefonds das vergangene Jahr mit einer Platzierung von über 15 Mrd. HUF abgeschlossen hat, was als Rekord gilt. Der Finanzminister sagte auch, das Ziel der Regierung sei es, die Wirtschaft wieder anzukurbeln, und dafür seien alle Unternehmen, von den kleinsten bis zu den größten, nötig, denen sie mit umfassenden Förderprogrammen helfen würden.
Als Beispiel nannte er die Investitionsförderungsprogramme, die Zuschüsse für Großunternehmen und die Gesundheitswirtschaft, zu denen auch das Programm des Széchenyi-Fonds passt. Széchenyi Funds nahm seine Tätigkeit Anfang 2011 auf und tätigte in den 10 Jahren seines Bestehens mehr als 120 Investitionen und mehr als 40 Exits. Bisher hat sie mehr als 30 Mrd. HUF investiert, wodurch sie jetzt 80 Portfoliounternehmen und 108 Mrd. HUF verwaltet, so das Hintergrundmaterial des Fondsmanagers.
Quelle: Magyar Hírlap