Varianten des Coronavirus können die Mehrzahl der Neuerkrankungen verursachen, weshalb für einige gefährdete Gruppen eine dritte Impfung gerechtfertigt sei, sagte der nationale Chefarzt am Dienstag gegenüber öffentlichen Medien.

Cecília Müller sagte: Die dritte Impfung wird vor allem für ältere Menschen, chronisch Kranke und Patienten mit geschwächtem Immunsystem empfohlen.

Er fügte hinzu: Wer bei den ersten beiden Impfungen einen Vektorimpfstoff erhalten hat, kann laut Fachempfehlung einen Impfstoff mit einem abgetöteten Virus oder einen mRNA-Impfstoff zur Erinnerung erhalten und umgekehrt. Sie erwarten eine stärkere Immunantwort, wenn ein Impfstoff mit einem anderen Wirkmechanismus als Auffrischimpfung gegeben wird, sagte der Landeschefarzt.

Er sagte: Gleichzeitig ist es auch möglich, dass jemand denselben dritten Impfstoff erhält, der für seine Grundimmunisierung verwendet wurde.

Über die Art der dritten Impfung entscheiden jeweils der Impfer und der behandelnde Arzt der Grunderkrankung, betonte der Landesarzt.

Cecília Müller teilte mit, dass die dritte Impfung ab dem 1. August erfolgen kann. Wer die zweite Impfung vor mindestens vier Monaten erhalten hat, kann in der zweiten Wochenhälfte auf der Website www.eeszt.gov.hu ​​​​einen Termin dafür buchen.

Er sprach auch darüber, dass es viele Menschen über 60 gibt, die noch gar nicht gegen das Coronavirus geschützt sind. Sie versuchen, sie in einer Aktion von der Bedeutung der Impfung zu überzeugen, denn derzeit sei der Impfstoff das einzig wirksame Mittel gegen das Coronavirus, betonte er.

Er wies darauf hin, dass die Zahl der Infektionen vorerst gering sei, aber die Zahl der Fälle in den letzten Wochen um 20 Prozent gestiegen sei und bisher in 58 Fällen die Delta-Variante des Coronavirus in ungarischen Proben identifiziert worden sei. Sie haben keinen Zweifel daran, dass diese Variante die „Hauptrolle“ übernehmen und 80-90 Prozent der Erkrankungen verursachen wird.

Cecília Müller ergänzt: Der Anstieg schlägt sich auch in den Abwasserdaten nieder; An allen drei Probenahmestellen in Budapest und in vier großen ländlichen Städten – Pécs, Miskolc, Szekszárd, Salgótarján – stieg die Menge an genetischem Material des Coronavirus in den Wasserproben.

Er wies darauf hin, dass es europäische Länder gibt, in denen die Infektionszahlen sprunghaft gestiegen sind, was eindeutig auf die Delta-Variante zurückzuführen ist, aber die Impfdichte in diesen Ländern nicht so gut ist wie in Ungarn. Er betonte, dass wir mit mehr als 5,6 Millionen Menschen, die die erste Dosis und 5,3 Millionen mit der zweiten Dosis in Ungarn erhalten, immer noch an der Spitze der Impfung in Europa stehen.

Quelle: demokrata.hu

Beitragsbild: MTI/Tibor Rosta