Heute um 18:00 Uhr findet im Ludwig Museum in Budapest bis zum 14. November die Eröffnung der Ausstellung "Nagylátószög - 120 Jahre ungarischer Film" statt, organisiert vom Filmarchiv des Ungarischen Nationalen Filminstituts! Csaba Káel, der für die Entwicklung der Filmindustrie zuständige Regierungskommissar, wird ebenfalls auf der Veranstaltung sprechen.
Der erste ungarische Film mit inszenierten Szenen, A tánczo, wurde am 30. April 1901 im Wissenschaftstheater Uránia in Budapest gezeigt. Wir betrachten dieses Datum als den Geburtstag des ungarischen Films. Seitdem sind 120 Jahre vergangen, eine lange und turbulente Zeit, auf deren Errungenschaften, Werte und Herausforderungen es sich lohnt, aus einer solchen Perspektive zurückzublicken. Die anlässlich des Jubiläums organisierte Ausstellung bietet einen breiten Überblick über die Geschichte des ungarischen Films von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Die Geschichte des ungarischen Films ist geprägt von seiner Vielfalt, seinen divergierenden, verbindenden und wieder divergierenden Wegen, in deren Entwicklung die Geschichte ebenso eine Rolle spielt wie innovative Absichten und Ideen. Ziel der Ausstellung ist es, ein umfassendes Bild der Vergangenheit und Gegenwart der ungarischen Film- und Filmindustrie zu vermitteln, die von Anfang an ein wichtiger Bereich unserer Kultur war. Es lädt den Besucher auf eine besondere Reise ein, die von der Geburt des Films über die Stummfilmzeit und die Erfindung des Tonfilms bis in die Gegenwart führt. Die Meister verschiedener Epochen und die großen Klassiker treten hier auf, aber daneben stehen inzwischen vergessene Werke, die dennoch filmhistorisch entscheidend sind. Der kreative Prozess, die Produktionstechnik und das Kinoerlebnis sind ein ebenso wichtiger Teil dieser Welt, daher öffnet die Ausstellung auch diesen Themen Raum. Es bietet auch einen Einblick in das Leben von in Ungarn geborenen Künstlern, die internationale Karrieren gemacht und sich auch im Weltkino einen Namen gemacht haben.
Die Ausstellung lädt Sie zu einem Abenteuer ein, das den Reichtum der ungarischen Filmgeschichte und die Natur der Kinematographie, die Zeit, Raum und Kulturen verbindet, hervorhebt und Sie dazu anregt, mit ihrem Material darüber zu sprechen.
Quelle und Beitragsbild: NFI-Filmarchivum