Als Filmemacher ist sein einziges Werkzeug die Kamera, mit der er die Realität zeigt, aber viele Leute wollen ihm das wegnehmen, sagt Produzent Gábor Kálomista am Set des Films Elk.rtuk.
Er spricht über den ständigen Kampf mit Facebook und YouTube, die die Website und die Trailer des Films immer wieder lahmlegen. Laut Regisseur Keith English greifen nur extrem engstirnige Leute die Produktion blindlings an, und Gábor Kálomista sagt, dass fanatische Ferenc Gyurcsány-Fans seiner Meinung nach zu den ersten gehören werden, die Tickets kaufen oder den Film bald aus dem Internet stehlen werden sie bekommen die Chance. Origo war an den Dreharbeiten zu einem Spielfilm für den Politthriller Elk.rtuk über die Öszöd-Rede und ihre Folgen beteiligt.
Es gab Schauspieler und Kollegen, die mich unter Tränen anriefen, weil ihre Kollegen ihnen sagten, dass sie sich mit diesem Film aus der Schauspielszene ausgeschrieben hätten. Auch auf Facebook seien Menschen bedroht worden, obwohl der Film noch gar nicht gezeigt worden sei, ergänzt Dorottya Selmeczi.
Natürlich trug Ferenc Gyurcsány diesmal seinen Teil dazu bei, die Stimmung anzuheizen, als er auf der Facebook-Seite der Demokratischen Koalition behauptete, dass Elk.rtuk mit achthundert Millionen Forint öffentlicher Gelder gegründet wurde. Auf der anderen Seite nutzte die Produktion nur die Steuervorteile, die jeder in unserem Land gedrehte Hollywood-, englische, deutsche oder sogar indische Film genießt, der größte Teil des Budgets wurde von Megafilm finanziert, aber auch Privatpersonen und Unternehmen unterstützten den Film. Auf die Frage, warum es sich lohnt, in Ungarn mit eigenem Geld in einen milliardenschweren Film zu investieren, wo sich selbst viel bescheidenere heimische Produktionen aufgrund der Größe des Marktes nicht lohnen, sagt Produzentin Dorottya Helmeczy, wenn sich ein Unternehmen traut ein Wagnis und gibt einem mutigen Werk seinen Namen, das ist gut für den Ruf, und eine mutige politische Enthüllung kann auch Finanziers vereinen.
Aber die Arbeit wird auch von Privatpersonen enthusiastisch unterstützt, einige von ihnen haben gerade aus Spaß HUF 2006 auf das Konto von Megafilm Kft. überwiesen, sagt Gábor Kálomista, der sich überhaupt nicht sicher ist, ob Elk.rtuk dies letztendlich nicht könnte bei den aktuellen Kinokartenpreisen und dem Content-Hunger der Streaming-Anbieter zu einem wirtschaftlich profitablen Unternehmen werden. Filme sind langfristige Investitionen, Zimmer Feri wurde vor 25 Jahren gedreht und profitiert bis heute dank Fernseh- und Internetübertragungen davon. Hinzu kommt ein gesteigertes internationales Interesse an dem Werk, westeuropäische Diskreditierungskampagnen gegen die Regierung machen ausländische Zuschauer nur noch neugieriger auf einen ungarischen Film mit politischem Thema.
Auch Gábor Kálomista erinnerte: Der Dokumentarfilm über den Mord an Marian Cozma, Heart Stunned Country von 2009, schlug ebenfalls hohe Wellen, und die indirekt Verantwortlichen griffen das Werk aufs heftigste an. Obwohl, wie Gábor Kálomista es ausdrückt:
Ich habe niemanden erstochen, ich habe Demonstranten nicht mit einem Gummiknüppel geschlagen, und ich habe niemandem die Augen ausgeschossen. Als Filmemacher ist mein einziges Werkzeug die Kamera, mit der ich die Realität zeigen kann, aber viele Leute versuchen, mir diese Möglichkeit zu nehmen. Wir sind ständig im Streit mit Facebook und YouTube, die immer wieder die offizielle Seite des Films blockieren und seinen Trailer löschen.
Quelle und vollständiger Artikel: origo.hu
Beitragsbild: MEGAFILM