Die Wanderausstellung „Das Leben ist schön in Paul“, eine Ausstellung in einem umgebauten Bus, ist bis zum 6. August in der Innenstadt von Veszprém zu sehen.
Der Bus, der zum 750. Todestag des Ordensgründers, des seligen Özséb, abfuhr, hat bereits viele grenzüberschreitende Siedlungen besucht; Er kam von Badacsonytomaj nach Veszprém und fährt weiter nach Siebenbürgen, um seine mehr als anderthalbjährige Tournee in Budapest beim Internationalen Eucharistischen Kongress zu beenden.
Der Paulinerorden ist der einzige in Ungarn gegründete männliche Mönchsorden, der noch heute besteht. Der Orden wurde von Kanoniker Boldog Özséb von Esztergom gegründet, als er 1250 die Eremiten von Patacs-hegy und Pilis vereinte. Das Zentrum des Ordens befindet sich derzeit im Kloster Jasna Góra in Częstochowa, Polen, und der Sitz der ungarischen Provinz ist in Pécs.
Bei der Eröffnung erinnerte Wirtschaftsvikar János Szabó an die Geschichte der Paulisten und erwähnte, dass wir auch in der Erzdiözese viele Erinnerungen an den Orden bewahren. So stammen auch die Steine des St.-Michaels-Klosters bei Nagyvázsony von den Paulisten, das Kloster fiel jedoch der türkischen Besatzung zum Opfer.
Der Pfarrer fügte hinzu: Wir erleben, dass der Lärm draußen und drinnen immer größer wird, und er wünschte sich, dass alle die Inseln der Stille finden, wo sie Gott begegnen können; auch auf dieser ausstellung mitten in der stadt können die besucher für kurze zeit zur ruhe kommen.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Barbara Hegedűs sprach in ihrer Begrüßungsrede darüber, wie die Mönchsorden im Laufe der Geschichte die Hüter des Wissens, der Innovation, des Glaubens und des nationalen Bewusstseins waren und es noch heute sind. Die Menschen in Pálos seien auch ein Beispiel dafür, wie man unsere Traditionen bewahrt und präsentiert, betonte der stellvertretende Bürgermeister.
Die Ausstellung wurde von Antal Puskás, dem Provinzialvorsteher des Paulinerordens, eröffnet. Er erinnerte an das Leben des hl. Maximilian Kolbe : Der Kapuziner war ein Märtyrer für die Polen, er nahm den Tod anstelle des zweifachen Familienvaters Franciszek Gajowniczek 1941 im KZ Auschwitz freiwillig in Kauf. Gleichzeitig war er derjenige, der seiner Zeit voraus ein Radio im Kloster, in dem er lebte, installierte. Er glaubte, dass Gottes Botschaft überall übermittelt werden sollte. Diesem Ansatz wollen auch die Veranstalter der Ausstellung folgen.
Die kostenlose Ausstellung kann bis zum 6. August täglich von 10 bis 18 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Hotel Veszprém besichtigt werden.
Quelle und Foto: Erzdiözese Veszprém