Einer der Schwerpunkte der ungarischen Außenpolitik sollte immer die Unterstützung der jenseits der Grenze lebenden ungarischen Volksgruppen sein, erklärte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Donnerstag.
Der Leiter des Ministeriums empfing Kajrat Abdrahmanow, den Hohen Kommissar für Minderheiten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), in Budapest, woraufhin er betonte, dass die Regierung die Ungarn jenseits der Grenze als Ressource, als Bindeglied betrachte zwischen Ungarn und den Nachbarstaaten, teilte das Ministerium in einer Erklärung mit.
Er betonte, dass das Völkerrecht zwar an mehreren Stellen die Rechte nationaler Minderheiten festlegt, diese Garantien aber leider nicht immer und nicht überall durchgesetzt werden.
Péter Szijjártó berichtete, dass es keine ernsthaften Minderheitenprobleme mit Kroatien und Slowenien gebe und dass wir derzeit sogar im historischen Maßstab die besten Beziehungen zu Serbien hätten, was sich auch in der Lebensqualität der dort lebenden ungarischen Volksgemeinschaft widerspiegele. Er wies darauf hin, dass es in der Vergangenheit ernsthafte Konflikte mit der Slowakei und Rumänien gegeben habe, aber in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte erzielt worden seien, und gleichzeitig stehe die ungarische Gemeinschaft derzeit vor äußerst ernsten Herausforderungen in der Ukraine. Auch dort strebe die Regierung eine Lösung an, betonte aber gleichzeitig, dass die Durchsetzung von Minderheitenrechten keine bilaterale Angelegenheit, sondern eine internationale Rechtssache sei.
Der Minister betonte, Ungarn habe alles für gute nachbarschaftliche Beziehungen getan, einhundertzehn Beatmungsgeräte in die Ukraine geschickt, 2.400 Kindern von Familien, die vom Konflikt in der Ostukraine betroffen seien, Urlaub gewährt und Wirtschaftsentwicklungsprogramme in Transkarpatien finanziert. Danach ist unsere klare, legitime und legitime Erwartung, dass die Ukraine die Durchsetzung der Rechte der ungarischen Volksgemeinschaft in jeder Hinsicht sicherstellt - sagte Kajrat Abdrahmanov.
Er sagte, dass er einen regelmäßigen Dialog mit den ukrainischen Behörden zu dieser Angelegenheit führe und dass das Thema auch in Zukunft auf der Tagesordnung bleiben werde. Er fügte hinzu, dass er Zeichen des Fortschritts sehe und drängt beide Seiten, für beide Seiten akzeptable Lösungen zu finden, die die Situation der transkarpatischen Ungarn und die Beziehungen zwischen den beiden Ländern verbessern können.