Die Entwicklung von Strahlentherapiegeräten wurde am Nationalen Institut für Onkologie von 1,9 Mrd. HUF im Rahmen des Programms „Gesundes Budapest“ (EBP) durchgeführt. Mit den neuen Geräten können sie zudem die Effizienz von Behandlung und Therapie steigern.
Auf der Pressekonferenz vor der feierlichen Übergabe der neuen Strahlentherapiegeräte am Montag sagte Personalminister Miklós Kásler, dass das Institut kürzlich im Rahmen des EBP tausend neue medizintechnische Geräte im Wert von rund vier Milliarden Forint erhalten habe Jahre. Sie haben jetzt zwei Linearbeschleuniger, eine Nachfüllpackung für die Brachytherapie und ein radiologisches Ultraschallgerät erworben.
Die beiden neuen Linearbeschleuniger stellten die derzeit modernste Technologie dar und ermöglichten den Einsatz neuester externer Bestrahlungstechniken bei der Behandlung von Krebspatienten.
Miklós Kásler betonte, dass die "Traditionen des onkologischen Instituts außergewöhnlich sind" und dass es immer Spitzentechnologie verwendet habe. Darüber hinaus sei die ungarische Onkologieforschung immer an der Spitze der Welt gewesen, fügte er hinzu.
Der Minister erklärte: Ohne die bahnbrechenden Schritte wäre die ungarische Onkologie nicht "hier", und die gleichen Trends wären die gleichen wie seit Jahrzehnten: steigende Sterblichkeit zusätzlich zu steigenden Krebsfällen.
Aktuell steige den Angaben zufolge die Zahl der Krebsfälle, die daraus resultierende Todesrate gehe „extrem solide“ zurück.
Attila Tóvizi, der für das Gesunde-Budapest-Programm zuständige Ministerialkommissar, sagte, dass das EBP 2017 von der Regierung mit dem Ziel ins Leben gerufen wurde, die Gesundheitseinrichtungen der Zentralregion zu entwickeln. Die Entwicklungen konzentrieren sich auf drei Bereiche: Medizintechnik für die Gerätebeschaffung, IT-Renovierung und Infrastrukturverbesserungen.
In den letzten Jahren seien ausschließlich in Budapest und im Komitat Pest Entwicklungsprojekte im Wert von 81,7 Milliarden Forint durchgeführt worden, sagte er.
Attila Tóvíz betonte, dass die Entwicklungen weitergehen werden.
Csaba Polgár, der Generaldirektor des Nationalen Instituts für Onkologie, sagte, dass der Austausch der Strahlentherapiegeräte des Instituts in zwei Schritten durchgeführt und mit dem aktuellen Kauf abgeschlossen wurde. Dank der Entwicklungen seien alle Strahlentherapiegeräte im Institut auf dem neuesten Stand der Technik, betonte er.
Zoltán Takácsi-Nagy, stellvertretender Generaldirektor des National Oncology Institute, sprach darüber, wie zusätzlich zur Bestrahlung ein dreidimensionales Bildgebungssystem in die beiden Linearbeschleuniger integriert wird, mit dessen Hilfe Informationen über die Position des Tumors gewonnen werden können nicht nur vor der Behandlung, sondern auch während der Behandlung erhalten werden. Dadurch kann bei Bedarf während der Behandlung korrigiert werden, wodurch gesundes Gewebe geschont wird und der Tumor immer die notwendige Dosis erhält. All dies führe zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Patienten, betonte er.
Zoltán Takácsi-Nagy betonte, dass es mit einem der Linearbeschleuniger möglich sei, „bewegte“ Tumore präzise zu bestrahlen. Dies kann besonders wichtig für Brusttumore sein.
Die gekauften Maschinen können die gegebene Strahlung viel schneller in den Tumor injizieren, sodass mehr Patienten in einer bestimmten Zeit behandelt werden können, sagte er.
Er betonte: Mit den neuen Geräten können sie auch die Effizienz von Behandlung und Therapie steigern.
Zoltán Takácsi-Nagy sagte über die Brachytherapie-Nachfüllung, dass mit dem Hightech-Gerät radioaktive Isotope in den Tumor eingebracht werden. CT- und MR-kompatible Applikatoren machen die Bestrahlungsplanung für die Tumorlokalisierung noch einfacher. Damit könnten bei gynäkologischen Tumoren bessere Ergebnisse erzielt werden, stellte er fest.
Zoltán Takácsi-Nagy führte weiter aus, dass während der Entwicklung auch Softwareentwicklung und Hardwareerweiterung realisiert wurden, was es ermöglichte, noch mehr Arbeitsplätze in die Bestrahlungsplanungsprozesse einzubeziehen.
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Foto: MTI/Lajos Soós