Katalin Szili schreibt in ihrer Einleitung: „Im Mittelpunkt unseres Buches mit dem Titel Out of Thirty steht die ungarische Landespolitik und der Schutz unserer ungarischen Volksgemeinschaften …“. Präziser und prägnanter lässt sich der Inhalt des seiner Darstellung würdigen Werks nicht beschreiben, das mit großem Interesse von der Presse im Institut für nationale Politikforschung unter der Moderation von Direktor Zoltán Kántor präsentiert wurde.

Quelle: MTI

Quelle: MTI

János Árpád Potápi, der für die nationale Politik zuständige Staatssekretär im Büro des Ministerpräsidenten, nannte die Buchpräsentation eine Gelegenheit, um über die Bemühungen der nationalen Politik der letzten 10-11 Jahre Rechenschaft abzulegen. Seit 101 Jahren fallen die Grenzen der Nation und des Landes nicht zusammen, und seitdem können die ungarischen Regierungen die Vertretung der Interessen des einen Drittels der Ungarn, die außerhalb der Grenzen leben, nicht ignorieren. Der Rahmen der heutigen nationalen Politik wurde zum Zeitpunkt des Regimewechsels geformt, und seitdem gab es Höhen und Tiefen.

Der Staatssekretär wies darauf hin, dass Katalin Szili, als die ungarische Ständige Konferenz nicht funktionieren konnte, das Vertreterforum des Karpatenbeckens als Sprecherin einsetzte, um die Lücke zu schließen. Zusammen mit MÁÉRT und dem Diaspora Council ist dies nach wie vor eine wichtige Institution der nationalen Politik, die seit dem vollständigen Paradigmenwechsel im Jahr 2010 zu einem Schwerpunkt der Regierungspolitik geworden ist. Zwischen 2010 und 2015 steht die Wahrung der Identität und ab 2015 das Programm des Verbleibs in der Heimat im Mittelpunkt der nationalen Politik und die Zusammenarbeit von János Árpád Potápi und dem Staatssekretariat mit der amtierenden Ministerpräsidentin Katalin Szili laufend.

Quelle: velvidek.ma/Judit Ccervenka

Quelle: velvidek.ma/Judit Ccervenka

Wie der Titel andeutet, überprüft die Arbeit die nationale Politik der zehn Jahre nach 2010 von den 30 Jahren, die seit dem Regimewechsel vergangen sind, und konzentriert sich auf zwei wichtige, miteinander verbundene Bereiche: die Autonomiebestrebungen der Gemeinden jenseits der Grenze und Fragen der Nachbarschaftspolitik und des europäischen Minderheitenschutzes.

Katalin Szili wollte auch den Inhalt häufig verwendeter Begriffe wie Subsidiarität, Dezentralisierung und Dekonzentration klären. Es beschreibt die europäischen Autonomiemodelle. Von den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union bieten 6 territoriale Autonomie und 7 eine ethnische Selbstverwaltung auf der Grundlage des persönlichen Prinzips. Seine Studie befasst sich mit der Bürgerinitiative der Nationalregionen und stellt in einem eigenen Kapitel die Autonomiebestrebungen der ungarischen Gemeinde in der Vojvodina vor. Ein Kapitel widmet er dem Hochland, genauer: dem Aufholen der von Ungarn bewohnten Gebiete. Aus der 1990 erstmals aufgetauchten Idee der Selbstbestimmung folgen die wesentlichen Meilensteine, wie die 2009 vom slowakischen Parlament verabschiedeten Änderungen des Sprachengesetzes, das Selbstverwaltungskonzept der MKP 2014 und das Scheitern der Wahlen in der Slowakei und zum Europäischen Parlament 2020. Aus letzterem zieht er eine Lehre: Die Zersplitterung politischer Organisationen muss beseitigt und eine starke ethnische Vertretung angestrebt werden.

Quelle und vollständiger Artikel: velvideok.ma

Beitragsbild: Judit Ccervenka