143 Kunstwerke im Dresdner Museum bekommen einen neuen Namen; die namen der bilder und skulpturen sind laut "progressiver" meinung rassistisch und diskriminierend. So streichen sie unter anderem die Begriffe aus den Titeln, der Singvogel, der Eskimo, der Zwerg und der Schwarzhäutige. Der Fall ist kein Einzelfall und auch nicht der erste in Deutschland. An Weihnachten in Ulm beanstandete die lutherische Kirche, dass Menyhárt, einer der Könige von Bethlehem, als kleine, dicke Figur mit schwarzer Hautfarbe dargestellt wurde, sodass die drei Könige dort nicht mehr enthalten waren.

In Berlin könnte die Mohrenstraße bereits im Oktober einen neuen Namen bekommen, da sie nach Ansicht vieler rassistisch sei und die unvollständige Aufarbeitung der Kolonialzeit belege, hieß es in der Morgensendung M1.

Die Idee, den Straßennamen Mohrenstraße und den Namen der U-Bahnstation zu ändern, stammt aus den 1990er Jahren. Damals hätten es Sozialdemokraten und Grüne vorgeschlagen, weil der Name Sarecsen ihrer Meinung nach rassistisch sei und an Sklaverei erinnere, sagte der Berliner Korrespondent der öffentlich-rechtlichen Medien.

Laut Beschluss der „Sprachpolizei“ wurde die Mohrenstraße aus dem 18. Jahrhundert nach einem ehemaligen Sklaven (einem „Mohren“) benannt, der im 18. Jahrhundert lebte. Anton Wilhelm Amo war der erste Afrikaner, der an einer christlichen europäischen Universität studierte und der erste Afrikaner, der Philosophie in Europa praktizierte.

Münchner Historiker haben eine Liste zusammengestellt, welche Straßennamen als chauvinistisch, frauenfeindlich, rassistisch, militaristisch oder antisemitisch gelten.

Bisher wurden mehr als 6.300 Straßennamen von Historikern unter die Lupe genommen, ein Zehntel davon landete im Sieb. Sie gehört unter anderem Wissenschaftlern wie Robert Koch, dem Entdecker des Erregers der Tuberkulose.

Seine Kritiker kritisieren ihn nun dafür, dass er Experimente in den Kolonien durchführt und sich nicht gegen den Kolonialismus stellt.

Das Bundesgesundheitsamt trägt übrigens den Namen des Nobelpreisträgers.

Der große Hund, der kleine und der Junge

Es gibt auch mehrere Statuen und Artefakte, deren Namen und Adressen geändert wurden.

Allein in der Zwinger-Galerie in Dresden fand ein Komitee die Namen von 143 Kunstwerken - Skulpturen und Gemälde - anstößig. Das Werk des flämischen Malers Jan Fyt von 1652, The Big Dog, the Dwarf and the Boy, wird Kunstliebhaber unter diesem Namen in Jahrzehnten im Katalog nicht mehr finden. Der Zwergname wird durch den Kleinen ersetzt.

Nicht alle sind mit dieser Entscheidung einverstanden. Der Grund für die Existenz von Museen liegt laut Reinhard Spieler, Vorstandsmitglied des Deutschen Museumsbundes, darin, dass das Wertesystem in anderen Epochen anders war.

Die liberale Dampfwalze hat begonnen – so bewertete Georg Spöttle, sicherheitspolitischer Analyst am Viewpoint Institute, die Umbenennungswelle in der M1-Sendung und zählte weitere haarsträubende Beispiele auf. Unter Druck änderten sie den Namen der beliebten Schokokugel Mohrenkopf, aber auch der Name „Eskimo-Eis“ hielt sich nicht.

Auch der Führerschein ist in die Kritik geraten, weil man glaubt, dass viele den Namen Führer mit dem nationalsozialistischen Kanzler in Verbindung bringen.

"Ich habe meinen Führerschein seit zweiundvierzig Jahren, aber es ist mir nie in den Sinn gekommen, an Hitler zu denken, als ich ihn bei einer Straßenkontrolle abgeholt habe", sagte der Analyst. Daher wird jetzt stattdessen der Name Fahrerlaubnis verwendet.

Autor: hirado.hu

Foto: Das Werk „Der große Hund, der Zwerg und der Junge“ des flämischen Malers Jan Fyt aus dem Jahr 1652. (Quelle: Wikigallery)