Der Vorsitzende der DK könnte hinter der Schwächung der Vorwahlkandidaten der MSZP stehen, behaupten Quellen von Magyar Nemzet. Außerdem „schlachtet“ Ferenc Gyurcsány mit Jobbik die Sozialisten ab, der seine ehemalige Partei ein für alle Mal liquidieren will.
Tatsächlich haben sich die beiden Parteien in den letzten Tagen gegenseitig überboten und angegriffen. Zoltán Szotyori-Lázár von Jobbik sprach über den erbärmlichen Kampf einer Partei im Niedergang gegenüber der MSZP. Wir zitieren aus dem Artikel.
Ferenc Gyurcsány „massakriert“ die Sozialisten mit Jobbik. So will der DK-Chef seine ehemalige Partei liquidieren. Laut unserem Informanten wäre dies nicht überraschend, da Gyurcsány schon einmal die MSZP gestürzt hatte, dann wurde er Ministerpräsident. Er fügte hinzu: Dafür spricht, dass die DK bei den Vorwahlen an den meisten Orten mit Jobbik und die MSZP mit Párbeszéd kooperieren, was übrigens die Behauptungen mehrerer Oppositionslisten vorwegnimmt.
Nach Angaben von Magyar Nemzet ist die Vorwahl für immer mehr Teilnehmer regelrecht eine Farce, bei der die Kandidaten gegen ihren Willen zurücktreten müssen, wenn die Parteiführung über ihre Köpfe hinweg so entscheidet.
Dies wurde übrigens von mehreren Aspiranten berichtet. So sprach etwa die folgenschwere Éva Sebők, die eigentlich in Békés kandidieren sollte, davon: „Die Vorwahl wird für mich nicht fortgesetzt, aber ich habe mich nicht entschieden zurückzuziehen“, das wurde in Budapest entschieden. Dass die MSZP tatsächlich eine Partei im Niedergang sein könnte, wird durch eine Reihe von Austritten belegt. Kazincbarcikán Klimon István, stellvertretender Bürgermeister von MSZP, beschloss, nach DK zu wechseln.
Wie er setzt László Kordai (MSZP), Vorsitzender des Ungarischen Gewerkschaftsbundes, seine Arbeit in Gyurcsánys Partei fort. Im Februar 2020 verließen auch die ursprünglichen sozialistischen Bürgermeister von Óbuda und Pestszentlőrinc die MSZP. László Kiss und Sándor Szaniszló begründeten ihre Entscheidung damit, dass sie ausreichende Garantien und politische Unterstützung von der politischen Gemeinschaft von DK für die Umsetzung ihres Bürgermeisterprogramms erhalten. Zuletzt wurde Gyula Molnár zur DK versetzt, nachdem der ehemalige Parteivorsitzende von der MSZP ausgeschlossen worden war.
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