Der politische Dienst zahlte sich für Gergely Karácsony aus, denn der Bürgermeister durfte zehn Jahre lang ohne entsprechende Qualifikation an der Corvinus-Universität lehren, zusätzlich zu den Aufträgen, die die linksliberalen Regierungen seinem Familienunternehmen erteilten.

Gergely Karácsony verdiente laut den von der ungarischen Nation erhaltenen Ernennungsunterlagen während seiner Karriere als Universitätsdozent insgesamt fast 25 Millionen Forint.

Nachdem die Untersuchung des Schulamtes festgestellt hat, dass weder die Anstellung des Lehrassistenten noch die Anstellung des Assistenzprofessors den internen Vorschriften und gesetzlichen Anforderungen der Universität entsprachen, kann eindeutig festgestellt werden, dass Karácsony diese 25 Millionen Forint illegal genommen hat.

Bezüglich der Summe hat das Mediaworks Hírcentrum gestern in Hatvan erneut versucht, Karácsony zum Reden zu bringen, dem selbst Lajos Korózs vom Camo-Video nicht helfen konnte.

Wie Magyar Nemzet bereits berichtete und später von OH bestätigte, prüfte das Büro ab dem 1. Januar 2004 die Rechtsstellung von 32 Dozenten an der Budapester Corvinus-Universität, von denen nur Gergely Karácsony die Voraussetzungen für eine Anstellung nicht erfüllte.

Die Anstellung des Lehrassistenten entsprach nicht den institutionellen Vorschriften, da er nicht über mindestens eine Sprachprüfung Typ C oder einen gleichwertigen staatlich anerkannten Abschluss verfügte. Auch die Ernennung zum Assistenzprofessor erwies sich als regelwidrig, weil Karácsony aufgrund der vorliegenden Unterlagen das Rechtsverhältnis als Doktorand nicht antrat.

Laut Reglement hätten die Berufungsbedingungen vorsehen müssen, dass Karácsony innerhalb von drei Jahren ein Rechtsverhältnis als Doktorand begründet, andernfalls wird ihm die Stelle entzogen. Dies geschah jedoch nicht bis zum Stichtag; später, am 31. August 2014, veranlasste Karácsony selbst die einvernehmliche Beendigung des Rechtsverhältnisses.

Der Bürgermeister – der auch einer der Kandidaten für das Amt des Premierministers in der Vorwahl-Scharade ist – lenkte ständig die Fragen der Journalisten ab und versuchte, die Verantwortung auf die Corvimus-Universität abzuwälzen. Ihm zufolge wurde eine eventuelle Rechtswidrigkeit nicht von ihm begangen, sondern von der Hochschule.

Er verwies auch darauf, dass während seiner Anstellung an der Universität solche Bedingungen von ihm nicht verlangt wurden und sein Vertrag keine Regelungen enthielt, die im Untersuchungsbericht des Kultusamtes als Mängel genannt werden.

Als er später von einem Reporter des Mediaworks Hírcentrum danach gefragt wurde, machte er auch falsche Angaben zu seinem Gehalt. Karácsony sagte: Als Universitätsdozent verdiente er ungefähr 100.000 HUF pro Monat. Nun ist auch diese Frage geklärt, die Gehaltssummen für den jeweiligen Zeitraum sind auf den Berufungsunterlagen eindeutig ausgewiesen.

Die Dokumente und konkreten Beträge können Sie hier einsehen