Gegen den modernen Antisemitismus, der in einigen Teilen Europas durch illegale Migrationsprozesse entstanden ist, müsse so entschieden wie möglich vorgegangen werden, erklärte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Donnerstag in New York.
Laut einer Erklärung des Außenministeriums traf sich Péter Szijjártó anlässlich der 76. Sitzung der UN-Generalversammlung mit Vertretern amerikanisch-jüdischer Organisationen und betonte, dass Ungarn weiterhin dem Kampf gegen Antisemitismus verpflichtet sei. Die Regierung tue alles, um „einen gerechten, fairen und ausgewogenen internationalen politischen Ansatz“ gegenüber Israel zu schaffen. Er betonte, dass die Coronavirus-Epidemie mehreren globalen Sicherheitsherausforderungen vorübergehend ein Ende gesetzt habe, die nun wieder immer ernster zu werden beginnen. Ein Beispiel dafür sei die Migration, die mittlerweile nicht nur Sicherheits- und Kulturrisiken, sondern auch Gesundheitsrisiken berge.
Er fügte hinzu, dass der moderne Antisemitismus in der westlichen Hälfte Europas durch die illegale Einwanderung aufgekommen sei, die so entschieden wie möglich verfolgt werden müsse. In diesem Zusammenhang sagte Péter Szijjártó, dass in Ungarn Nulltoleranz gegenüber Antisemitismus eingeführt wurde. „Wir haben deutlich gemacht, dass die Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Ungarn nichts zu befürchten brauchen, solange wir regieren“, sagte er. Die ungarische Regierung verfolge eine spezifisch pro-israelische Außenpolitik, andererseits nehme westeuropäische Länder oft eine anti-israelische Haltung ein, offensichtlich weil die durch illegale Einwanderung veränderte Wählerbasis dies in irgendeiner Weise verlange, sagte er.
Quelle: MTI