"Es wäre schön, wenn es eines Tages so wenige Leute gäbe, die dem Mob angehörten, dass er keinen Parlamentssprecher bekommen würde", schrieb András Schiffer, der frühere Präsident der LMP.
Wie wir berichteten, drohte Péter Jakab Viktor Orbán während der Parlamentssitzung am Montag mit Gefängnis und bemerkte: "Viktor Orbán kann im Gefängnis Viktor Orbán werden!" Nachdem sich die Ministerpräsidentenkollegen des Jobbik-Vorsitzenden nicht öffentlich von dem Kommentar distanzierten, meldete sich auch András Schiffer zu Wort.
„Ich verstehe wirklich nicht, warum sich die anderen Oppositionsführer sozusagen von Péter Jakab distanzieren sollen, weil er dem ungarischen Ministerpräsidenten am Montag im Gefängnis – im Parlament – homosexuelle Gewalt angedroht hat. Genau das ist passiert, was sich direkt aus dem Trampling und Horsefucking des Parlaments ergibt. Sie verdienen einander", schrieb der ehemalige LMP-Präsident auf seiner Social-Media-Seite.
„Auf jeden Fall hat sich die Jobbik stark verändert: In den letzten Jahren wurden ihr – der Vereinbarkeit halber – nationaler Radikalismus, Souveränität und Modernitätskritik genommen und jene primitiven Emotionen zurückgelassen, die je nach Windrichtung kann man mit Juden, Zigeunern, Homosexuellen oder auch mit politischen Gegnern auspeitschen", ergänzte Schiffer.
„Nein, Jakab ist nicht die Stimme des Volkes, sondern des Mobs. Und es wäre schön, wenn es eines Tages so wenige Leute gäbe, die dem Mob angehörten, dass er keinen Parlamentssprecher bekommen würde", schloss der Post.
Quelle: Facebook/mandiner
Ausgewähltes Foto: MTI/Lajos Soós