Laut der linksliberalen Huffington Post wurde Viktor Orbán nach der Niederlage der amerikanischen Konservativen im vergangenen Jahr zum neuen Liebling der enttäuschten Anhänger von Donald Trump. In der Interpretation der Zeitung klingt das natürlich so: Die überseeische Rechte kann nicht umhin, „den ehemaligen sowjetischen Vasallenstaat“ zu preisen, der „zurück in die Autokratie abgleitet“. Heather Conley, Regionaldirektorin des Zentrums für strategische und internationale Studien, hält die Begeisterung der Republikanischen Partei für Viktor Orbán für sehr gefährlich.

Laut der Zeitung spiegelt sich diese Fangemeinde auch darin wider, dass Tucker Carlson eine Woche lang die abendliche Politshow von Fox News aus der ungarischen Hauptstadt sendete; die Conservative Political Action Conference hält hier im Frühjahr ihren Kongress ab; Und der frühere Vizepräsident Mike Pence sprach letzten Monat auf dem demografischen Gipfel in Budapest.

Die Huffington Post bewertete es so: Die überseeische Rechte komme nicht umhin, "den ehemaligen sowjetischen Vasallenstaat" zu verherrlichen, der "in die Autokratie zurückgleite". Laut Ruth Ben-Ghiat, Geschichtsprofessorin an der New York University, führen für die Republikanische Partei, die rechte Presse und politische Verbündete heutzutage alle Wege zu Orbáns Budapest.

Heather Conley, Regionaldirektorin des Zentrums für strategische und internationale Studien, hält die Begeisterung der Republikanischen Partei für Viktor Orbán für sehr gefährlich. Denn obwohl es im politischen Programm von Viktor Orbán und den Republikanern gemeinsame Elemente gibt – beide betrachten Glauben und traditionelle Werte als „Werkzeuge“ und nutzen sie, um zu mobilisieren und „politischen Profit einzustreichen“, ist das ganz große Problem das Orbán-System Auch seine "antidemokratische Natur" werde immer populärer, glaubt Conley.

Und dann das übliche Ballib-Mantra:

Unterdessen verurteilen Unterstützer der Menschenrechte und der Demokratie den ungarischen Staatschef – zitiert die Zeitung –: Ungarn beispielsweise sei laut Human Rights Watch nur ein teilweise freies Land, und die EU bestrafe das Kabinett Orbán, wie – ihrer Meinung nach - es gegen die Grundprinzipien der Organisation verstößt.

Gleichzeitig ist der ehemalige Präsident der American Conservative Association (ACU) etwas schockiert über den Aufruhr um Ungarn: Er glaube, dass Viktor Orbán kein Politiker sei, der wegen seiner Werte nachgeahmt werden sollte, heißt es in dem Artikel.

Quelle: hvg.hu / atv.hu

Foto: Viktor Orbán Facebook