Der Kampf gegen Antisemitismus darf nicht aufgegeben werden. Es ist immer noch an vielen Orten in Europa präsent - erklärte Katalin Novák, Ministerin ohne Geschäftsbereich, die für Familien zuständig ist, im Zusammenhang mit dem Internationalen Forum gegen Antisemitismus und der Holocaust-Gedenkkonferenz in Malmö. Der Minister betonte, dass es wichtig sei, die Erinnerung an den Holocaust in ganz Europa, auch in Ungarn, wach zu halten, da es viele ungarische Opfer des Holocaust gegeben habe.

Bei der Veranstaltung, an der die Staats- und Regierungschefs von rund fünfzig Ländern und zahlreichen internationalen Organisationen (Europäische Union, Europarat, OSZE, IHRA) teilnahmen, wurden von allen Teilnehmern Verpflichtungen verlangt, zu denen Ungarn die folgende Empfehlung aussprach: Streben die antisemitische BDS-Bewegung zu unterdrücken, die einen Boykott gegen Israel ankündigt, und dass Gelder der Europäischen Union nicht an die Bewegung gehen können (Die BDS-Bewegung ist eine Abkürzung für die englischen Wörter Boycott, Divestment, Sanctions, was auf Ungarisch Boykott, Kapitalabzug bedeutet , Sanktionen). Ungarn verpflichtet sich auch, gegen Beschränkungen jüdischer religiöser Praktiken vorzugehen, um ihre Traditionen und ihre Freiheit zu bewahren. Darüber hinaus errichtet sie im Rahmen der serbisch-ungarischen Zusammenarbeit ein Holocaust-Mahnmal im serbischen Bor und setzt das Programm zur Sanierung von Synagogen und Friedhöfen fort.

In ihrer Rede auf der Konferenz forderte Katalin Novák die Teilnehmer auf, klar zu sagen:

Heute ist es in Europa nicht erlaubt, Kräfte mit antisemitischen Ansichten in Regierungs- und Entscheidungspositionen zu lassen. An dieser Stelle wies der Minister auch darauf hin, dass es in der heutigen ungarischen Opposition immer noch eine Partei gibt, deren Mitglieder antisemitische Äußerungen zeigen. Katalin Novák betonte: Wenn diese Kräfte an die Macht kommen, können auch Menschen mit antisemitischem Denken Positionen gewinnen.

Die für Familien zuständige Ministerin sprach auch über die Bedeutung des Schutzes der Landesgrenzen. Er betonte, dass der Schutz der ungarischen Grenzen auch dem Schutz der jüdischen Gemeinden diene. Der Minister formulierte es so: Wenn wir die ungarischen Grenzen schützen, tragen wir dazu bei, dass jüdische und nichtjüdische Ungarn, Juden und Christen sicher zusammenleben können. Katalin Novák betonte: Wir können stolz darauf sein, dass Ungarn heute ein sicheres Land und Budapest eine sichere Stadt ist.

Der Minister erläuterte den Teilnehmern der Konferenz auch die Schritte, die die ungarische Regierung in den letzten Jahren für das ungarische jüdische Volk und die jüdischen Gemeinden unternommen hat. Wie er sagte: Die ungarische Regierung tut viel, um die Erinnerung an den Holocaust zu bewahren, die Holocaust-Bildung ist Teil des Nationalen Kernlehrplans, und der Lehrplan wurde zusammen mit jüdischen Organisationen entwickelt. Ungarn begeht auch den Holocaust-Gedenktag und unterstützt die jüdische Gemeinde auf verschiedene andere Weise. Als Beispiel nannte er die Renovierung der Synagoge in der Rumbach-Sebestyén-Straße in Budapest, die ebenfalls zum sicheren Leben der jüdischen Gemeinde beiträgt.

Bekanntlich ist die ungarische Regierung in den letzten Jahren mit einer Reihe weiterer Entscheidungen gegen Antisemitismus vorgegangen. So kündigte er 2011 in der Novellierung des Strafgesetzbuches Null-Toleranz gegenüber Antisemitismus an. Zusätzlich zur Aufnahme der Holocaust-Bildung in den National Core Curriculum wurde der Holocaust-Gedenktag auch in die High School-Gedenktage aufgenommen, und mit erheblicher staatlicher Unterstützung wurde auch ein Gedenkzentrum eingerichtet. Das institutionelle Bildungssystem wird für die ungarischen jüdischen Gemeinden durch den Kindergarten, den Kindergarten, die Schule und die Sekundarschule bis zur Hochschulbildung bereitgestellt.

Die ungarische Regierung arbeitet eng mit den in unserem Land anerkannten jüdischen Konfessionen zusammen und hat seit 2015 etwa achteinhalb Milliarden Forint für den Wiederaufbau von Synagogen und jüdischen Gemeinderäumen bereitgestellt. In diesem Jahr wurde die Synagoge in der Rumbacher Sebestyén-Straße mit 3,2 Milliarden HUF eingeweiht, die vom Büro des Ministerpräsidenten und dem Ministerium für Humanressourcen bereitgestellt wurden.

Die Situation der jüdischen Gemeinden in Ungarn wird durch die Tatsache deutlich, dass 2019 die Europäischen Makkabi-Spiele in Budapest stattfanden. Darüber hinaus gründete und betreibt die ungarische Regierung die Ungarische Jüdische Kulturerbe-Stiftung, die jüdische Gemeinden finanziell, kulturell und gesundheitlich unterstützt.

Quelle und Beitragsbild: Magyar Nemzet