Zu Ehren des 65. Jahrestages der Revolution von 1956 und des Freiheitskampfes hat das Archiv des Ungarischen Ordens der Gesellschaft Jesu bisher unveröffentlichte Fotografien aus dem Jahr 1956 aus seiner Sammlung veröffentlicht.

Wie in der Freitagsmitteilung des Ordens zu lesen ist, sind in der Sammlung drei Bildserien erhalten, die die Revolution und ihre Folgen aus drei verschiedenen Aspekten zeigen.

Die erste Serie enthält Aufnahmen, die im Oktober-November 1956 in Budapest aufgenommen wurden, schockierende Bilder von zerstörten Häusern, Straßen und bestimmten Ereignissen.

Die zweite Serie entstand in einem (vermutlich) österreichischen Flüchtlingslager unter den ungarischen Flüchtlingen von '56, die Bilder wurden in den Niederlanden entwickelt.

Die dritte Serie zeigt junge Ungarn, die 1957 mit dem Zug von Belgrad nach Belgien aufbrachen, um ihr Studium an der Universität Leuven zu beginnen. Während ihrer Studienzeit wurde ihnen das von Jesuiten geführte Collegium Hungaricum als Wohnsitz zur Verfügung gestellt.

Die erste Serie wurde von einer Privatperson in das Jesuitenarchiv überführt, die beiden anderen aus dem Archiv des Collegium Hungaricum in Leuven.

Die Aufnahmen wurden 2020 im Zuge der Arbeit an dem im September dieses Jahres erschienenen Band „Die Jesuiten in Ungarn von den Anfängen bis zur Gegenwart“ aus dem bisher ungeordneten Teil des Bildmaterials gefunden.

Die Bilder können im PDF-Format in der kostenlosen E-Bibliothek des Archivs angezeigt werden, für die keine Registrierung erforderlich ist, indem Sie hier klicken . Im dazugehörigen E-Archiv können Sie nach Anmeldung die sogenannte Sectio II lesen, die die ins Ausland geflüchteten Mitglieder des ungarischen Jesuitenordens zusammenfasst. Auch seine Nachlässe von 1948-57. Letztere seien digitalisiert und zum 60. Jahrestag der Revolution veröffentlicht worden, erinnerten sie in der Ankündigung.

MTI

Foto: Archiv des Ungarischen Ordens der Gesellschaft Jesu