Düfte, Geschmäcker, Formen – mit den Händen sehen, mit dem Herzen sehen, eröffnet am 26. Oktober im Haus der Traditionen die interaktive Volkskunstausstellung. Die Museumspädagogin Gál Boglárka präsentiert die Ausstellung, die für den Empfang von Besuchern mit Sinnesbehinderungen und für die Beschäftigung als Museumspädagogin geeignet ist.
"Die Ausstellung ist wirklich etwas Besonderes, eine interaktive Spielzeugbibliothek, die vier Themen abdeckt - Honigpuppen, Reifenpeitschen, glasierte Töpfe und Wolltulpen. Mit seiner Umsetzung können die Veranstalter Gruppen von Kindern mit Sinnesbehinderungen im Haus der Traditionen begrüßen und beschäftigen. Der Schwerpunkt lag nicht auf den Mängeln, sondern auf der Anzahl der Möglichkeiten, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen können.
Wir bieten thematische Sitzungen zu den vier genannten Themen an. Bei der Wahl des Titels war es uns wichtig zu vermitteln, dass bei dieser Ausstellung nicht das übliche „Nichts-anfassen“-Prinzip herrscht, sondern man die präsentierten Objekte anfassen und mit den Händen erfühlen kann. Die Objekte und Werkzeuge der Ausstellung wirken auf mehrere unserer Sinne, die der Interessent so interaktiv erleben kann.
Die Begehung steht im Zusammenhang mit dem neuen Erasmus+ Projekt des Ungarischen Volkskunstmuseums Haus der Traditionen, in dessen Rahmen wir Museumskollegen zum Thema Umgang mit Gruppen mit Sinnesbehinderungen weiterbilden können.
Die Veranstaltung ist das Ergebnis gemeinsamer Arbeit und lobt die Hand von fünf Mitarbeitern. Réka Farkas leitet das Lebkuchenbacken, Aliz Bangó führt die Besucher in die Geheimnisse der Töpferei ein, István Megyeri und Zoltán Szabó kümmern sich um Volksmusik, Volkstanz und Hirtensitzungen, und Volksschauspielleiterin Csilla Dubinszki lädt die Besucher zum Filzen ein. Es ist ein echtes Novum, dass seh- und schwerhörige Kinder in einigen Sitzungen in einer Gruppe mit nicht behinderten Kindern sein können.
Natürlich hat die Initiative Vorläufer. Es kann als Vorgeschichte der vorliegenden Präsentation angesehen werden, als die Mitarbeiter Blindenkurse in Schulen und im Museum organisierten und wir auch Gruppen von Kindern mit Behinderungen in zahlreichen Ausstellungen empfingen.
Die Veranstalter können die Veranstaltung auch nutzen, um Erfahrungen zu sammeln, und die hier gewonnenen Erkenntnisse können in die Aktivitäten des Hauses der Traditionen einfließen.“
Quelle: aelvidek.ma
Beitragsbild: karpatalja.ma