Beschäftigte können im nächsten Jahr mit einer deutlichen Lohnerhöhung rechnen: Die Sozialpartner haben sich auf die Höhe des Mindestlohns 2022 und des garantierten Mindestlohns geeinigt. Ersteres erhöht sich auf 200.000 Forint brutto, letzteres auf 260.000 Forint brutto. Die Kleinstverdienste werden also im nächsten Jahr um zwanzig bis zwanzig Prozent steigen.
Die Regierung senkt die Sozialbeitragssteuer auf 13 Prozent, die den Berufsbildungsbeitrag einschließt. Eine weitere Erleichterung für die Umsetzung von Lohnerhöhungen ist, dass die Kleinunternehmersteuer ab Januar auf zehn Prozent gesenkt wird. Der Lohnnachholbedarf betrifft eine erhebliche Zahl von Arbeitnehmern und Sozialhilfeempfängern, hat Magyar Nemzet erfahren.
Die Gewerkschaften und Interessenvertreter der Arbeitgeber einigten sich auch auf die Höhe des garantierten Mindestlohns: Der obligatorische Mindestlohn, der an eine Sekundarschulbildung gebunden ist, wird auf 260.000 HUF brutto steigen, während der Mindestlohn gemäß dem vorherigen Beschluss 200.000 HUF brutto betragen wird im Jahr 2022.
Magyar Nemzet erfahren hat , sollen die Parteien bereits in der kommenden Woche einen Tarifvertrag unterzeichnen, in dem sie auch ein Lohnangebot formulieren werden.
Teil der Vereinbarung ist, dass der Berufsbildungsbeitrag von 1,5 Prozent, der auch von den Arbeitgebern erhoben wird, ab Januar in die Sozialabgabensteuer (socho) einfließen wird. Außerdem wird der Socho um zwei Prozentpunkte reduziert. Im nächsten Jahr wird die derzeitige Arbeitgeberpflicht von 17 Prozent auf 13 Prozent reduziert.
Darüber hinaus hat sich die Regierung verpflichtet, die Kleinunternehmersteuer (Kiva) weiter zu senken, die ab Januar ebenfalls um einen Prozentpunkt auf zehn Prozent gesenkt wird. Auch der Ausbildungsrabatt für Arbeitgeber bleibt bestehen. Alles in allem kann eine deutliche Reduzierung der Arbeitgeberbeiträge eine ausreichende Abdeckung für erhebliche Lohnerhöhungen bieten.
Die mündliche Vereinbarung, die auf der heutigen Sitzung des Ständigen Konsultationsforums des Wettbewerbssektors und der Regierung erzielt wurde, bedeutet dies
der Mindestlohn und der garantierte Mindestlohn werden im nächsten Jahr um denselben Betrag, etwa zwanzig Prozent, steigen. Ein erheblicher Lohnaufholprozess wird sich auf die Einkommen einer erheblichen Anzahl von Arbeitnehmern auswirken, da er auch eine Erhöhung der höheren Lohnkategorien erzwingen wird.
Der Minister für Innovation und Technologie, László Palkovics, betonte nach dem heutigen Treffen, dass die heimische Beschäftigung auf dem höchsten Stand seit dem Regimewechsel sei. Die Zahl der Arbeitssuchenden ist bereits niedriger als im Januar letzten Jahres und könnte noch weiter sinken. Er hob hervor:
Ungarische Familien können stärker von den Ergebnissen des Wirtschaftswachstums profitieren, indem sie den Mindestlohn auf 200.000 HUF und den garantierten Mindestlohn auf 260.000 HUF anheben. Bei den Maßnahmen geht es auch um die Wertschätzung der Arbeiter.
Der Minister bekräftigte laut Ministerium, dass die Regierung an ihren bisherigen Zusagen festhalten werde, um Arbeitgeber angemessen zu entschädigen: Die Arbeitgeberbeiträge würden um vier Prozentpunkte gesenkt. László Palkovics kündigte außerdem an:
Wenn die Sozialpartner zustimmen, ist die Regierung bereit, den Steuersatz für Kleinunternehmen auf zehn Prozent zu senken. Die bisher vorliegenden Steuersenkungsvorschläge würden für inländische Unternehmen insgesamt mehr als 660 Mrd. HUF an jährlichen Einsparungen bedeuten, die die Unternehmen zur Verbesserung der Löhne nutzen könnten.
Die Höhe des Mindestlohns für das kommende Jahr wurde bereits zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften vereinbart. Gleichzeitig gingen die Positionen beider Seiten bei der Anhebung des garantierten Mindestlohns lange auseinander. Zuvor hätten sich die Arbeitgeber auf den Mindestlohn von 260.000 HUF nur mit einer größeren Beitragsreduzierung und einer mehrjährigen Nachholung geeinigt.
Gleichzeitig hat die Regierung in den Verhandlungen der vergangenen Woche signalisiert, dass sie eine einheitliche Anhebung der beiden obligatorischen Mindestlöhne unterstützt, womit die Position der Regierung dem Vorschlag der Gewerkschaftsseite näher kommt.
Also nächstes Jahr:
- der Mindestlohn wird von 167.400 HUF brutto auf 200.000 HUF erhöht, d.h. von 111.300 HUF auf 133.000 HUF netto,
- der garantierte Mindestlohn steigt von 219.000 HUF brutto auf 260.000 HUF, d.h. von 145.600 HUF auf 173.000 HUF netto,
- der Socho-Satz beträgt 13 Prozent, und der Berufsbildungsbeitrag wird in den Socho überführt,
- der Kleinunternehmersteuersatz beträgt zehn Prozent.
Die Verhandlungen werden auch nach der Unterzeichnung des Abkommens fortgesetzt. Ziel ist es, dass sich die Sozialpartner und die Regierung bis Ende des Jahres auf einen mehrjährigen Tarifvertrag einigen.