Das Licht der Reformation verbreitete sich über den ganzen Erdball! Lassen Sie uns am heutigen 504. Jahrestag statt Lobgesängen ein Licht auf die Besonderheiten des himmlischen Lichts werfen, das seit dem 31. Oktober 1517 in die Welt strömt. Nur in einem christusähnlichen Lichtstrahl, der sanft einströmt das heilende, persönliche Licht dessen, der vollkommener ist als alles Sonnenlicht, der sagt: „Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern das Licht des Lebens haben“ (Johannes 8,12 ) - schreibt Dr. Lajos Békefy in seiner Gedenkschrift auf der Website Felvidek.hu

Gottes weltbefruchtende Nähe leuchtete in Luthers 95 Lehrsätzen, leuchtend in weltumspannenden Lichtbögen und himmlischer Fülle. In unserem Weltpanorama können wir nur wenige Namen erahnen, die sich konzentriert mit lux mundi, lux vitae, dem einzig wahren Licht der Welt und des Lebens, auseinandergesetzt haben. Jesus.

Neben den riesigen Materialien der weltweit bekannten englischen Encyclopædia Britannica oder des weltweit verwendeten deutschen RGG (Religion in History and the Present) gibt es spannende kleinere Zahlen über die erstaunliche Gesamtwirkung, die der Protestantismus auf die Weltgeschichte hatte. Dazu gibt es eine Literaturbibliothek.

Dr. Lajos Békefy, Pfarrer von Budapest

Dr. Lajos Békefy, Pfarrer von Budapest

Während meiner Dankesgebete für die Reformation nehme ich die Schätze meines Nachschlagewerks neben die Bibel und blättere darin: Joachim Staedtkes Zürcher Quellenbuch zur Reformation, W. Niesels Schriften, die 12 Bände der Kirchendogmatik von Károly Barth, Max Webers und Ernst Troeltschs zeitgenössische religionssoziologische Analysen, der 1998 erschienene Studienband zur Zukunft der reformierten Theologie, zu dessen Herausgebern der reformierte Pneumatologe unserer Zeit M. Welker aus Heidelberg gehört. Und zwei Mini-Werke: das Zeugnis des katholischen Brasilianers Leonardo Boff über die Werte der Reformation und das Debrecener Dr. Gaál Botond Das Wesen der Reformation c. Handbuch. Zusammen mit ihnen beuge ich mein Haupt und meine Seele tief vor dem Herrn und Gott der Rechtfertigung und freien Gnade, für den welt- und menschenerneuernden Glauben in Jesus Christus...

Und ich frage…

Hätte es eine neue europäische Ära der Mathematik gegeben ohne den calvinistischen Philosophen Petrus Ramus, der 1572 zusammen mit dem französischen Hugenotten-Admiral Coligny beim schrecklichen Bartholomäus-Massaker in Paris den Märtyrertod erlitt? Wäre die Erfindung und Entwicklung des Logarithmus ohne den Schweizer Calvinisten Jot Bürgi und den Schotten John Napier möglich gewesen? Wer hätte ohne den holländischen kalvinistischen Wissenschaftler Christian Huygens die Wellennatur des Lichts gekannt? Oder wer hätte sich die Fluggesetze zunutze machen können ohne Daniel Bernoulli aus Basel, der 1738 die Druckwirkung des Luftdrucks beschrieb?

Und wo wären Mechanik, Optik und Astronomie heute ohne den Schweizer Mathematiker Leonhard Euler? Und was wären wir ohne die niederländischen Calvinisten Janssen, Swammersdam und Lippershey, die das Mikroskop und das Fernrohr entdeckt und weiterentwickelt haben? So viele Namen, die fast völlig unbekannt sind, obwohl unser Schöpfergott in ihnen und in ihren Schöpfungen die ins Dasein geschriebenen Gesetze entdeckte.

Diejenigen, die uns näher stehen, sind bekannter

János Ámos Comenius, der mit dem Licht der Reformation zum Bischof in den Gemeinschaften der tschechischen Brüder gewählt wurde, schüttete weiterhin das himmlische und wissenschaftliche Licht auf die ungarischen Studenten in Patak aus und teilte unermüdlich die Schätze der Bildung und Sprachwissenschaft mit einem Kreis von Tausenden Kilometer. Kálvin trug seine landessprachlichen Meisterleistungen in seinen Auftritten von Prag bis Patak, von Herborn bis Polen.

Phantastische Aufführungen entstanden im Barock im Geist protestantisch-nüchterner Verzückung und Schlichtheit, während der Jahrzehnte der Kantorenschaft Bachs in Leipzig, Gott für alles die Ehre gebend.

Hätte es ohne den niederländischen klassizistischen Calvinismus eine Intimität der Malerei gegeben, als Innenräume, Familienszenen, Obst- und Blumenkompositionen und alltägliche Lebenssituationen mit dem Pinsel von Jan Vermeer oder Rembrandt und vielen anderen niederländischen Künstlern auf die Leinwand gebracht wurden? Oder könnten die Meisterleistungen der calvinistischen Architektur von Paris in die großen von den deutschen Hugenotten entworfenen Städte getragen worden sein, allen voran Berlin, Hanau, Kassel, Karlsruhe, Erlangen, Mannheim?

Hätte es ohne den Niederländer Hugo Grotius, den ersten Entwickler des Völkerrechts, eine Reform und Blüte der Jurisprudenz und Politikwissenschaft gegeben? Oder die Schaffung des öffentlichen Rechts durch den deutschen Calvinisten Johannes Althusius Politik. ohne seine Arbeit? Hätte Oliver Cromwells staatsbildender Eifer ohne die puritanischen Calvinisten geboren werden können?

Hätte es 1655 eine britische Verfassung gegeben, die als Keil des Verfassungsrechts entworfen wurde? Und hätte sich die Welt ohne Calvins gemeinsame Macht und die Prinzipien, die die Doktrin der Gleichheit zwischen Kirche und Welt geschaffen haben, in Richtung Demokratie bewegt? Hätten sich Flüchtlingsrecht und bürgerliche Freiheiten ohne die Genfer Konventionen nach Calvins Tradition entwickeln können? Und wären die USA ohne die Puritaner, die die föderale Theologie bis nach Amerika verschifften, heute?

Ohne die 1620 geschlossene Mayflower-Konvention, die von 41 puritanischen Politikern unterzeichnet wurde, wäre der föderale und zugleich theokratische, gottdienende Charakter der Politik nicht späteren Zeiten überlassen geblieben?

Hätte die Philosophie ohne Kant und Hegel das volle Ausmaß ihrer himmlischen reflexiven und irdischen moralischen Regulierungskraft erreichen können? Aus den evangelischen Wurzeln eines Albert Schweitzer oder Dag Hammarskjöld ist die christliche Ausrichtung ganz Afrikas und die internationale Diplomatie undenkbar.

Endlose protestantische Schöpfungen lassen das Licht Christi erstrahlen

Ein kurzer Spaziergang im Kollegium von Debrecen genügt, um der Vielzahl von Idealen des ungarischen kalvinistischen Schaffensgeistes, der die Nation geprägt, die Wissenschaft gebildet und kultiviert hat, von Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Soll ich auflisten? Albert Szenczi Molnár, Mihály Fazekas, Mihály Vitéz Csokonai, Ferenc Kazinczy, Ferenc Kölcsey, János Arany, Mór Jókai, Sándor Petőfi, Mihály Tompa, Zsigmond Móricz, Endre Ady, Lőrinc Szabó, László Németh, Pál Gulyás, László Nagy, Magda Szabó. Oder die Großen Siebenbürgens? Zsigmond Kemény, Dezső Szabó, Lajos Áprily, András Sütő, Sándor Kányádi, Zoltán Jékely, Albert Wass. Die Bolyas. Und der kalvinistische Glaube der großen Fürsten Bethlen, Bocskai und Báthori. Oder als Evangelikale Dániel Berzsenyi und Sándor Reményik...

Dies ist das Ende unseres fragmentarischen Berichts und Rückblicks auf unsere geistlichen Kriege. Aber es ist nicht die Linie derer, die unsere Nation und die Völker der ganzen Welt mit ihrem protestantischen Glauben und ihrer Wissenschaft, ihrer Kunst, ihrem Talent, ihren zwei Händen und ihrem Fleiß bereichert haben.

Gesegnet seien die Säer, deren Hand und Geist dem Namen Christi folgen, der noch heute am Horizont der Heimat und des Erdballs und in Milliarden Menschenherzen leuchtet...

In der Tat: Soli Deo Gloria.

Quelle und Bild sowie vollständiger Artikel: velvideok.ma