Balázs Orbán war der Ansicht, dass neue EU-Vorschriften erforderlich seien, da die derzeitige nicht dazu beitrage, Migranten an den Grenzen der EU aufzuhalten oder sie außerhalb ihres Hoheitsgebiets zu halten. Er erinnerte: 2015 seien große Spannungen entstanden, als Ungarn seine südlichen Grenzen schützen wollte.
Die rechtliche und physische Schließung funktionierte gut und reduzierte die Zahl der einreisenden Migranten erheblich. Seit einiger Zeit versuchen es aber immer mehr Menschen wieder: In diesem Jahr seien viel mehr illegale Einwanderer erwischt worden als im vergangenen Jahr oder vor zwei Jahren, betonte er.
Der Staatssekretär betonte: In Bezug auf die aktuelle polnisch-belarussische Situation sprechen alle von hybrider Kriegsführung, was bedeutet, dass je nach Situation unterschiedliche Mittel zur Druckausübung geändert werden.
Seiner Meinung nach war die Situation jedoch in den Jahren 2015-2016 auf den Balkanrouten dieselbe. Schon damals wurde in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Menschenhändlern hybride Kriegsführung gegen die EU-Staaten geführt. Ungarn versucht, seine Grenzen zu schützen - betonte Balázs Orbán.
Er sagte, dass in der EU, wie in Australien, eine strenge Kontrolle erforderlich sei. Niemand sollte illegal einreisen dürfen, und wenn jemand es versucht, sollte er seine Chance auf Asyl verlieren.
Er fuhr fort, dass alle westlichen Gesellschaften einen Bevölkerungsrückgang erleben. Es gibt zwei Lösungen für das Problem: Unterstützung der Migration oder Erhöhung der Geburtenrate. Die ungarische Regierung setze alle ihre Ressourcen für die Steigerung der Fruchtbarkeit ein und sie sehe, dass die Strategie funktioniere, betonte der Staatssekretär.
Er stellte die Frage, dass
warum betreibt die EU Rechtsstaatsverfahren nur gegen rechte, konservative Regierungen.
Balázs Orbán nannte dies eine Unmöglichkeit. Er sagte, dass es seit 2010 ihr Ziel sei, den Haushalt auszugleichen. Das Grundgesetz enthalte auch eine Bestimmung über die Grenzen der Staatsverschuldung, betonte er.
Sie beobachten genau, welche Maßnahmen in Österreich gegen die Coronavirus-Epidemie ergriffen werden. Einen weiteren großen Shutdown würden die Ungarn aber nicht hinnehmen, weil sie sehen, dass die wirksame Waffe gegen die Pandemie die Impfung ist, meinte der Staatssekretär.
Quelle: MTI/ mandiner.hu
Ausgewähltes Bild: MTI