Seit Beginn der Epidemie verfolgen Spezialisten internationale Arzneimittelentwicklungen, klinische Studien und wissenschaftliche Veröffentlichungen mit besonderer Aufmerksamkeit, neue Therapien werden in ungarische Empfehlungen aufgenommen, aber das Wichtigste ist die Prävention schwerer Krankheiten, und der Impfstoff bietet die beste Chance dafür, betonte Kásler gegenüber Magyar Hírlap Miklós, Minister für Humanressourcen.
- Während der Epidemie wurden immer mehr Behandlungen für mit dem Coronavirus Infizierte entwickelt. Welche Therapien und Medikamente kommen jetzt zum Einsatz?
- Ich habe die zuständigen medizinischen Fachkreise und Fachhochschulen zur Mitarbeit aufgefordert, die seit Beginn der Epidemie Arzneimittelentwicklungen, klinische Studien und wissenschaftliche Ankündigungen mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen. Dank dessen wurden und werden Arzneimittel, die in irgendeinem Land eine Notfalllizenz erhalten haben oder von den pharmazeutischen Behörden empfohlen wurden, in das Kapitel über medizinische Therapien des ungarischen Corona-Virus-Handbuchs aufgenommen, und ihre Beschaffung basiert auf der Entscheidung von das Betriebspersonal, je nach Möglichkeit. Wir können jedoch nicht umhin zu sagen, dass die Prävention schwerer Krankheiten das Wichtigste ist und dass Impfungen die besten Chancen haben, und dies ist jetzt durch eindeutige wissenschaftliche Daten belegt. Die Impfung reduziert das Risiko einer Krankenhauseinweisung und des Todes auf einen Bruchteil. Darüber hinaus ist das extrem schnell infizierende Omicron auch in unserem Land aufgetaucht, sodass Sie keine Zeit verlieren müssen, um die ersten Impfungen und Auffrischungsimpfungen zu erhalten.
- SMA (spinale Muskelatrophie)-Patienten haben in den letzten Jahren große Aufmerksamkeit erfahren. Es wurden Gemeindeversammlungen organisiert, die viel Presseberichterstattung hervorriefen. Zente ist das erste, was mir in den Sinn kommt, aber die Liste wird jedes Jahr länger. Ab April wurde das Gentherapie-Medikament Zolgensma, das für die Behandlung von SMA-Patienten geeignet ist, auf der Grundlage individueller Fairness verfügbar. Welche anderen Maßnahmen helfen diesen Patienten?
"Es ist wirklich." Gemäß meinen Anweisungen und der außerordentlichen Entscheidung der Nationalen Krankenversicherungskasse können SMA-Patienten das 700-Millionen-Forint-Zolgensma-Produkt mit einzigartiger Fairness und kostenlos erhalten. Individuelle Fairness bedeutet, dass der behandelnde Arzt alle Befunde des Kindes einholt und ein Fachgremium auf dieser Grundlage entscheidet, ob der Patient diese oder eine andere Behandlung benötigt.
Apropos Screening: Ab Ende November kann mit fachlicher Unterstützung und Finanzierung des Ministeriums das Neugeborenen-Screening-Programm der SMA beginnen. Das Ministerium hat bereits das fachliche Konzept zum Screening auf spinale Muskelatrophie bei Neugeborenen entwickelt und stellt die notwendigen Ressourcen für die Umsetzung des Modellprogramms bereit. In vielen Fällen wird die Krankheit nicht erkannt, bevor die Symptome auftreten, was eine Behandlung erschwert, aber die Störung kann mit einem Gentest aus einer Blutprobe nachgewiesen werden.
Die Einführung von SMA-Screenings für Neugeborene in Ungarn kann das Leben von Patienten radikal verändern, da ihre Behandlung auch dann beginnen kann, wenn sie asymptomatisch sind. Durch frühzeitiges Erkennen und den Einsatz einer wirksamen Therapie kann die Entwicklung irreversibler Prozesse und Komplikationen abgemildert und verhindert werden. Im Rahmen des neonatalen SMA-Probenahmeprogramms erfolgt das Screening mit Einverständniserklärung nach Aufklärung der Eltern, aus einem einzigen extra Blutstropfen aus dem Fersenblut, ohne zusätzliche Punktion.
- Das Coronavirus hat auch den Kultursektor in Mitleidenschaft gezogen. Was wurde getan, um es am Leben zu erhalten?
- Bei den Ausgaben für kulturelle Zwecke – im Verhältnis zum BIP – belegt Ungarn das vierte Jahr in Folge den ersten Platz unter den EU-Mitgliedstaaten. Kultur spielte während der Seuchenlage und beim Neustart des Lebens eine herausragende Rolle, da neben der körperlichen Gesundheit auch besonderes Augenmerk auf die Erhaltung der psychischen Gesundheit gelegt wurde. Der Kultursektor erhielt Unterstützung in Höhe von 24 Mrd. HUF, um die durch die Pandemie verursachten wirtschaftlichen Probleme zu lindern und die Einnahmeausfälle der Institutionen auszugleichen.
Quelle Eröffnungsbild: Emmi. Den vollständigen Artikel hier lesen.