Gestern  veröffentlichte 888.hu einen Artikel, der den Bericht zitierte, den der Präsident von Fradi beim Neujahrstoast gegeben hatte. Zu den Wahlen sagte Gábor Kubatov unter anderem: „Wenn die Linke die Wahlen gewinnt, ist nichts Gutes zu erwarten.

Bei linken Regierungen war Fradi immer pleite." Dann kamen die Kommentatoren und kamen zu Wort. Genau das, was linke Politiker als Fake News in den Mund nehmen. Ich zitiere nur einen davon: András etwa kommentierte: "Kubatov hängt davon ab, dass er eine Million in Fradiban orban (sic!) schiebt." Auf Ungarisch schlagen die Gyurcsánys vor, dass Fradi vom Staat unterstützt wird und dass der Staat auch das Stadion gebaut hat. Wenn der Staat nicht da wäre, würden sie sich ausbreiten, dann würde Fradi Pleite gehen.

Als hätte eine linke Regierung nicht auch sonst ein vorrangiges Interesse am Erfolg des größten und erfolgreichsten Sportvereins des Landes, dem Aushängeschild der ungarischen Sportkultur. Die Fakten zeigen, dass es ihm völlig egal ist. In der Tat! Wir können uns erinnern, dass Gyurcsány-Fan István Kisteleki, Ex-MLSZ-Präsident, Ferencváros illegal direkt zu NB II verbannte. Während der linken Regierungen war Fradi tatsächlich immer pleite. Als Kommunikationsdirektor habe ich leider hautnah miterlebt, wie der damalige Sportminister Gyurcsány Vereinspräsident János Furulyás ausgetrickst hat. Und was für ein ernstes Problem war es, den finanziellen Hintergrund für den Start in NB I zu schaffen.

Linke Politiker und Kommentatoren wollen das nicht wissen, sie wollen es nicht wahrhaben. Damit geben sie zu, dass ihnen die Realität nicht wichtig ist. Es spielt keine Rolle, dass die berühmtesten ungarischen Sportvereine mit ihren Erfolgen nicht mehr dazu beitragen, unsere Kinder für ein gesundes Leben zu erziehen, unser tägliches Wohlbefinden zu verbessern und den Nationalstolz zu stärken. Während sie diese Internationale summen, würden sie sich wahrscheinlich sogar freuen. Wichtig ist ihnen, dass die Linke um jeden Preis an die Macht kommt. Und wenn ihn Fradi mit seinem Erfolg daran hindert, dann soll er pleite gehen, eher untergehen, egal, lass die Gyurcsánys kommen, mit Márki Zay, die neulich hemmungslos in die Alten hineingewatet ist. Hat Márki-Zay die Rentner nicht so behandelt, ihre Gewinnchancen steigen, weil „die Mehrheit der älteren ungarischen Bevölkerung, auch durch Covid dezimiert, für Fidesz gestimmt hat“. Und danach ist Márki-Zay immer noch an Ort und Stelle, was an sich schon ein Skandal ist.

Die angestrebte Zerschlagung Fradis wäre für die Gyurcsánys also ebenso ein Mittel zur Machtergreifung und Machterhaltung wie der Vorwurf der Regierung,  die Istanbul-Konvention in Bezug auf Gewalt gegen Frauen nicht zu unterzeichnen.

Aber warum genau ist es eine Fake News, dass der Staat Ferencváros unterhält? Die genaue Antwort wurde auch in der Neujahrsansprache von Gábor Kubatov enthüllt - die auf Facebook zu finden ist. Der Bau des Stadions auf dem weniger wertvollen Teil des Geländes kostete 18,5 Milliarden HUF. Die Steuer- und Abgabenfolgen betragen 7 Milliarden, die sofort wieder in die Staatskassen flossen. Die Telecom-Zentrale wurde auf der wertvolleren Hälfte des Geländes für 50 Mrd. HUF errichtet, wovon die Steuer- und Beitragseinnahmen des Staates 19 Mrd. HUF betragen. Es ist mehr als die Kosten für den Bau des Stadions selbst. Im anderen Teil des Grundstücks werden weitere 50 Milliarden investiert, mit Büroflächen und einem Hotel. Davon bekommt der Staat ebenfalls rund 19 Milliarden. Fazit: In der Groupama-Arena hat der Staat bisher 30 Milliarden HUF gewonnen, geschweige denn einen Cent bezahlt.

Quelle: 888.hu

Bild: Sándor Csudai