Der Oppositionsseite hinter Péter Márki-Zay fehle es laut István Tarlós offenbar an Regierungsfähigkeit.
Der ehemalige Bürgermeister erklärte: Die Gyurcsány-Koalition täusche die Wähler über die wirklichen Einsätze der Wahlen im April. Márki-Zays die Lösungen der westeuropäischen Länder in so weitreichenden Fragen wie dem Management der illegalen Migration
- Für einen außenstehenden Beobachter zeigt sich die Oppositionsmannschaft nicht als regierungsfähig - es sei denn, man bedenke die Wutausbrüche von Péter Márki-Zay oder Péter Jakab - und es scheint eher so, als ob sie nur von einem exaltierten Machtstreben motiviert sind - erklärt István Tarlos. Wie der ehemalige Bürgermeister betonte, gibt es auf der Oppositionsseite kein einheitliches Programm, und sie zeigen nicht einmal eine einheitliche Identität oder Ideologie, während ihre Methoden und Kommunikation ziemlich drastisch geworden sind.
- Ihr Kandidat für das Amt des Premierministers, Márki-Zay, der kürzlich aus dem Ausland nach Hause zurückgekehrt ist, versucht immer noch, Premierminister als Bürgermeister einer kleinen Stadt mit wenig politischer Erfahrung zu werden. Aufgrund welcher Leistung? fragte der ehemalige erste Mann von Budapest.
„Außerdem“, so Tarlós weiter, „beginnt Márki-Zay gleich damit, dass er die Verfassung auch nur mit einer halben parlamentarischen Mehrheit kippen würde, und kündigt im Voraus an, dass er das Ergebnis nicht akzeptieren würde, wenn er nicht tatsächlich gewinnt.“ Was ist das? Ein angekündigter Putschversuch? Getrieben von seinem Machthunger würde er bereits Feuer mit Wasser verheiraten. Er verführe die konservativen Wähler mit seinem verdächtig überbetonten und immer weniger glaubwürdigen Christentum und Rechtsextremismus, während etliche seiner angekündigten Pläne gegen die christliche Lehre seien, erklärte der ehemalige Bürgermeister.
Er machte auch darauf aufmerksam, dass Márki-Zay, der sich selbst als rechten Politiker bezeichnet, den Saft mit Ferenc Gyurcsány und Momentum verwechselt habe.
- Der Oppositionskandidat für das Amt des Ministerpräsidenten verspricht, gleichzeitig ganz andere Werte durchzusetzen, was natürlich Unsinn ist, zumal er nicht einmal eine eigene Partei hat. Er greift auch die Nebenkostenabsenkung an - also scheint er die Energiepreise zu befreien - sowie die 13. Monatsrente, deren größter Gewinner die Bevölkerung ist. Wie Gergely Karácsony unterstützt auch Márki-Zay offen die westliche Einwanderungspolitik und radikale LGBTQ-Bestrebungen, listete István Tarlós auf.
Der ehemalige Bürgermeister ging auch darauf ein, dass Péter Márki-Zay mit seinen verschiedenen Äußerungen einen bedeutenden Teil der Gesellschaft beleidigt habe. - Täglich beleidigt er routinemäßig die gesamte Wählerschaft seiner Gegner, mal die gesamte Rentnergesellschaft, mal wahllos seine politischen Gegner. Seine Ausdrucksweise und seine Sprache stoßen auch bei den oppositionellen Medien auf Anstoß, die dafür nur einseitig sensibel sind. In Bezug auf falsche Paradoxien übertrifft er Gergely Karácsony. Er sagt auch, dass es viel Hass im Land gebe. Wer hingegen Márki-Zays Äußerungen folgt, sehe eine Kette von Widersprüchen und höre bitteren Hass und Drohungen aus dem Mund des Ministerpräsidentenkandidaten der Gyurcsány-Koalition, schätzte der ehemalige Stadtdirektor ein.
Laut István Tarlós ist die Oppositionskoalition ein "machtraubender Humbug", so wie es bereits die Vorwahlen waren.
– Acht bis zehn Prozent der Wahlberechtigten haben sich an der Urwahl beteiligt, je nachdem, ob jemand bereit ist, von den Regeln der Zwei-Runden-Wahl abweichend zu zählen. Unter denjenigen, die im ersten Wahlgang gewählt haben, wurden auch 200.000 Personen, die aus unbekannten Gründen nicht in den zweiten Wahlgang gegangen sind, als Teilnehmer an der Wahl gewertet. Bei dieser Vorwahl verlor Karácsony gegen Klára Dobrev (DK), sie lag aber deutlich vor Márki-Zay. Ursprünglich hieß es, die ersten beiden besten Kandidaten würden sich in der zweiten Runde gegenüberstehen (und das wäre sowieso normal). Karácsony zog sich unerklärlicherweise zugunsten von Márki-Zay zurück. Obwohl es bei ähnlichen Abstimmungen zu Rückziehern kommen kann, tat Karácsony dies widerwillig und gezwungen, betonte Tarlós.
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Bild: Ungarische Nation