Fast alle heimischen Unternehmen bereiten sich in diesem Jahr auf eine Lohnerhöhung in größerem Umfang vor, berichtet Magyar Nemzet. Knapp neunzig Prozent der Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten planen Lohnmaßnahmen, rund sechzig Prozent von ihnen planen zudem Lohnerhöhungen über die Inflation hinaus. So dürften die Reallöhne 2022 um zehn Prozent steigen.

Der Lohnaufholprozess wurde nur vorübergehend durch die Covid-19-Epidemie in den Jahren 2020 und 2021 gebremst. Einerseits setzt die fast zwanzigprozentige Erhöhung des garantierten Mindestlohns und andererseits der Kampf um den Erhalt und die Gewinnung erfahrener und qualifizierter Arbeitskräfte die Unternehmen unter großen Druck. Die Absicht des privaten Sektors, die Löhne zu regulieren, zeigt, dass die Unternehmen mit einer höheren Inflation als zuvor rechnen, sodass die Lohnerhöhung für die meisten Spieler auch den Kaufwert der Arbeitnehmerverdienste erhöht.

Nach der Aufhebung der Beschränkungen, die die Ausbreitung der Epidemie im vergangenen Sommer eingedämmt hatten, erholte sich die ungarische Wirtschaft schnell. Damit kehrte der bis 2019 in vielen Branchen vorherrschende Arbeitskräftemangel zurück.

Die Zahl der offenen Stellen übersteigt sogar das Vorkrisenniveau.

In dieser Arbeitsmarktsituation kann der Wettbewerbssektor seine Mitarbeiter durch Erhöhung der Löhne und Sozialleistungen halten.

Und das Gehalt bleibt konkurrenzfähig, wenn es nicht von den wettbewerbstypischen Löhnen abweicht. Es ist wichtig, dass dies auch den Mitarbeitern bewusst ist, daher werden Fluktuationen immer häufiger in Branchen mit Fachkräftemangel üblich. Ein Unternehmen, das seinen Mitarbeitern ein wettbewerbsfähiges Gehalt bietet, bleibt wettbewerbsfähig.

Quelle: mandiner.hu

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