Petőfis Originalgedichte, Briefe, Porträts, Bände, verwandte Relikte und Kunstwerke sowie ein Konferenzband werden anlässlich des Tages der ungarischen Kultur vom Petőfi-Literaturmuseum (PIM) zur Verfügung gestellt.

können auf der Website 200 Petőfi szabadon ( https://200petofiszabadon.pim.hu

Wie man sagt, ist dieses virtuelle Bilderbuch viel mehr als eine Datenbank, neben den herunterladbaren Bildern kann der Besucher auf verständliche Weise etwas über die Geschichte der Artefakte und die interessanten Dinge erfahren, die damit zusammenhängen. Interessierte können Petőfis wechselnde Handschrift in so emblematischen Gedichten wie „Meine Lieder“, „Der Verrückte“, „Der alte Fahnenträger“, „In Karl dem Großen in Siebenbürgen“, „Die schöne Tochter des Szép vidék“ studieren. oder Nachtigallen und Lerchen. Sie können einen Blick auf Petőfis Korrespondenz mit seiner Verlobten und Freunden werfen, sein Schulzeugnis, seinen Vertrag für All Poems oder sogar die Aufzeichnung seines Todes einsehen. Viele Menschen interessieren sich vielleicht für die Tagebücher von Júlia Szendrey oder die Gedichte ihres Sohnes Zoltán Petőfi.

Die Bibliothek ist die größte Einheit des Museums der Petőfi-Gesellschaft, die das Andenken an den Dichter bewahrt. Neben den Raritäten, die zu Lebzeiten des Dichters erschienen sind – beispielsweise alle Ausgaben seiner Bände –, kann auch ein Teil seiner eigenen Bibliothek durchstöbert werden. Der Interessent kann nach besonderen Dokumenten wie Petőfis Haftbefehl oder Militärauszeichnung, seinen in Flugschriften verbreiteten Gedichten oder Plakaten seiner Wandertätigkeit suchen.

Am spektakulärsten sind jedoch die gefürchteten Stücke der Kunst- und Reliquiensammlung, Petőfis fast vollständige Porträtgalerie von seiner Kindheit und Jugend bis zum Dichter in Uniform. Zu sehen sind Illustrationen bekannter Werke von János dem Tapferen bis zur Henne meiner Mutter von Meistern wie Miklós Barabás, Soma Orlai Petrich, Mór Than, Viktor Madarász, Károly Lotz, Mihály Zichy, Vilmos Aba-Novák oder Béni Ferenczy.

Die persönlichen Objekte vermitteln Lebensweg und Zeitvertreib zugleich: Man sieht den Dichter am Schachbrett sitzend oder Pfeife rauchend in der Hausmütze, die Marktfleckenwelt des Metzgervaters und die Biedermeier-Möbel und raffinierten Ornamente der reformerischen Intellektuellenwohnung Pest . Für das an neuen Forschungsergebnissen interessierte Publikum werden Konferenzbände aus mehreren Wissenschaftsbereichen online verfügbar sein. „Steh auf und geh, Sándor Petőfi!“ wurde 2019 im PIM organisiert. – Die Konferenz „Erinnerung an 1848 in verschiedenen Kulturregistern“ befasste sich mit dem Thema der im nationalen Gedächtnis bewahrten Figur von Petőfi. Zu den Autoren des Studienbandes mit der schriftlichen Fassung der Vorlesungen gehörten Literatur-, Kunst- und Theaterhistoriker, Archäologen, Historiker, Museologen, Hochschullehrer und Museumspädagogen.

Der Band berührt Fragen wie etwa, wie die Figur des Dichters in den Traditionen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und Regionen aussieht, wie wir die Geschichte von 1848/49 in Werken enthüllen können, die die Ereignisse glorreich oder tragisch erscheinen lassen, wie wir die Geschichten entwirren können, die sich in den Genres der hohen Kunst und der Massenkultur gebildet haben. Die Studien und Anmerkungen des Bandes, die neue bibliografische Informationen liefern, können ein guter Ausgangspunkt für diejenigen sein, die sich über die Forschungsrichtungen und intellektuellen Bewegungen rund um Petőfi im Gedenkjahr informieren möchten.

Die kostenlose Initiative PIM 200 Petőfi und der Konferenzband können zur Entstehung eines neuen Images von Petőfi als digitaler Inhalt beitragen, der für jedermann von überall zugänglich ist.

MTI

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