Márki-Zay kann die Wähler nicht mehr mit Werbung ansprechen, so ein abgestoßener Politiker ist er geworden. Immer öfter wird er für seine diffamierenden Äußerungen zur Rechenschaft gezogen.
Péter Márki-Zay ist seit seiner Wahl zum Ministerpräsidentenkandidaten auf dem Rückzug: Die Rechte zerstört ihn in den sozialen Medien und in der realen Welt, und in Meinungsumfragen wird er immer schlechter - Dániel Deák, XXI. Leitender Analytiker des Század-Instituts.
Er fügte hinzu: "In seiner letzten Verzweiflung fordert der Ministerpräsidentenkandidat des Oppositionsbündnisses langsam alle zu einer Debatte heraus. Letzte Woche hat er Dániel Bohár und mich zu einer Fernsehdebatte eingeladen." Es bedeutet den politischen Tod eines Politikers, wenn er nicht mehr mit Politikern argumentiert, sondern mit Analysten und Journalisten - erklärte Deák und erinnerte daran: Damit begann auch der endgültige Untergang im Fall von Gergely Karácsony, "er fing auch an, mit mir zu streiten, statt mit dem Politiker".
Gergely Karácsony könne ebenso wie Márki-Zay nicht ernst genommen werden, wodurch ihre Unterstützung zusammenbräche, betonte der Politikwissenschaftler. Er merkte an, dass Péter Márki-Zay lieber die versprochenen Millionen zahlen solle, da mehrere Personen die Richtigkeit seiner früheren Aussagen bewiesen hätten.
Es hat keinen Sinn, mit einem solchen Politiker zu streiten, der Unwahrheiten behauptet und sogar seine eigenen früheren Aussagen leugnet, denn es würde nur den Wahlkampf von 2006 wiederholen, in dem – wie Ferenc Gyurcsány selbst einräumte – die Linke die Wahl mit Lügen gewonnen hat, er sagte Dániel Deák.
Ein gutes Feedback für die Kampagne eines Politikers, sagt er, ist, wie sie in den sozialen Medien abschneidet. Obwohl Péter Márki-Zay für doppelt so viel – dreizehn Millionen Forint – wie eine Woche zuvor inserierte, sank die Zahl der Interaktionen um elftausend. Das deute darauf hin, dass er auch mit Werbung nicht in der Lage sei, Wähler anzusprechen, er sei so ein abgelehnter Politiker geworden, erklärte der Analyst. – Dasselbe ist bei seinen Wahlkampfveranstaltungen zu spüren, wo ihn die Wähler zunehmend für seine ungeheuerlichen und beleidigenden Äußerungen zur Rechenschaft ziehen.
Auch die linken Wähler seien desillusioniert – so der Politologe weiter – was sich auch daran zeige, dass die Gyurcsánys bereits mit allerlei Versprechungen versuchten, Aktivisten für den Wahlkampf zu gewinnen. Dass sie nicht mindestens 200.000 Unterschriften für ihre eigene Referendumsinitiative sammeln konnten, war schon ein Zeichen dieses Aktivistenmangels. Deák machte auch darauf aufmerksam, dass bis zur Parlamentswahl weniger als acht Wochen verbleiben und im Wahlkampf vor allem die Frage lauten werde, welche Seite das eigene Lager am stärksten aktivieren könne.
Die Rechte scheint darin viel stärker zu sein, während Márki-Zay sogar seine eigenen enttäuscht.
An diesem Samstag beginnt der offizielle Wahlkampf mit der jährlichen Wertungsrede von Viktor Orbán, am 15. März mobilisiert dann der Friedensprozession rechte Wähler. Auf der Linken eröffnet Ferenc Gyurcsány mit seiner Rede die Wahlkampfphase und zeigt damit, dass er der wahre Chef der Linken ist, betonte der Analyst.
Er bemerkte: Márki-Zays Popularität wurde auch dadurch geschadet, dass er seine Anhänger zu Wahlbetrug in London ermutigte und die Soros-Organisationen am 3. April Hunderte von Wahlbeobachtern nach Ungarn einluden. Wenn es der Rechten trotz allem gelingt, sich erfolgreich zu organisieren und effektiv zu mobilisieren, kann sie trotz aller Manipulationsversuche die Wahl gewinnen.
Auf eine internationale Intervention kann die Linke hoffen, aber Brüssel hat bereits angedeutet, dass der sogenannte Rechtsstaatsmechanismus gegen Ungarn sicherlich nicht vor der Wahl gestartet wird, also werden keine Sanktionen verhängt - erklärte Dániel Deák. Er glaubt, dass dies ein schwerer Schlag ins Gesicht der Linken ist, da sie bereits Ende 2020 hofften, dass die Sanktionen 2021 kommen würden, im Vergleich dazu sei selbst im Februar 2022 nichts dergleichen passiert.
Quelle: magyarhirlap.hu
Beitragsbild: magyarnemzet.hu