Am 25. Februar, dem Gedenktag für die Opfer des Kommunismus, wird der Sender M5 die erste Produktion von Károly Eperjes ausstrahlen. Der Spielfilm Ungarische Leidenschaft kam am 4. November letzten Jahres in die heimischen Kinos.

Seine Geschichte spielt in den 1950er Jahren und erinnert an die Zeit, als die ÁVH, die gewalttätige Organisation der kommunistischen Diktatur, einen brutalen Angriff auf die Mönchsorden startete.

Das Filmdrama Magyar Passion aus dem Jahr 2021 handelt von Glaubensprüfung und Barmherzigkeit, Regie führte einer der Hauptdarsteller Károly Eperjes. Der mit dem Kossuth- und Jászai-Mari-Preis ausgezeichnete Schauspieler porträtiert die kommunistische Diktatur der 1950er Jahre mit seinem beeindruckenden Schauspiel und zeitgemäßen Handlungsmanagement. Grundlage der Geschichte war das unveröffentlichte Theaterstück des Titularpropstes Péter Várnai, das die damalige Einschränkung der Religionsfreiheit und Kirchenverfolgung zeigte.

Pater Leopold kämpft mit seinen Mitbrüdern dafür, dass der Franziskanerorden in dem nach dem Krieg wiederauferstandenen Land wieder aufblüht. Zunächst können sie ihrer Tätigkeit noch ungehindert nachgehen, doch schon bald wird der Vater aufgrund erfundener Anschuldigungen festgenommen. Er durchläuft grausame Folterungen, aber sie können ihn nicht brechen. Sein Schicksal kann auch mit der Leidensgeschichte Christi in Verbindung gebracht werden, aber gleichzeitig werden wir nicht nur Zeuge seines Kalvarienberges, auch die Prüfungen der Bauernschaft und der „Kulaken“ werden im Film gezeigt.

Károly Eperjes sagte zuvor, dass er weder die Ungarische Passion noch die Rolle des Pater Leopold leiten wolle, aber seine Kollegen sahen, dass diese Aufgabe auf ihn warte. Sein persönliches Engagement für das Thema setzte sich schließlich durch und er drehte ein historisches Drama, das die Lücke füllte. Der Kulturkanal der öffentlich-rechtlichen Medien wird den Film am Gedenktag für die Opfer des Kommunismus ausstrahlen.

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Beitragsbild: Attila Polyák / Origo