Bedürftige Menschen aus der Ukraine sind in Deutschland nicht sicher, Wohnheime voller Wirtschaftsflüchtlinge sind vor allem für junge Frauen ein Risiko
Durch den Zuzug illegaler Migranten in den letzten Jahren kann das deutsche Flüchtlingswesen die Bedürftigen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, nicht mehr aufnehmen. Nach Angaben der Deutschen Polizeigewerkschaft hat niemand eine Ahnung, wer und wie viele ins Land kommen.
Ihnen zufolge gehe die Linksregierung dilettantisch mit der Krise um.
Während die Mitarbeiter des ungarischen Helsinki-Komitees kürzlich beklagten, dass die ungarische Regierung ukrainische Flüchtlinge nicht aufnehmen könne, weil die Aufnahmezentren zu lange leer stünden, sei nach deutscher Erfahrung das Gegenteil der Fall.
In einem Interview mit dem Nachrichtenportal Tichys Einblick sprach Heiko Teggatz, Geschäftsführer der Deutschen Bundespolizeigewerkschaft (DpolG), davon, dass die mit Migranten vollgestopften deutschen Aufnahmelager nicht geeignet seien, die neu aus der Ukraine ankommenden Flüchtlinge aufzunehmen. Die Registrierung illegaler Einwanderer belastet die Polizei und die Behörden stark, sie haben nicht genug Leute, um illegale Einwanderer herauszufiltern, die sich unter die Ankömmlinge mischen, sagte Teggatz.
Nach Angaben des deutschen Gewerkschaftsführers ist die Situation aufgrund des Zustroms ukrainischer Flüchtlinge heute kritischer als 2015, sowohl aufgrund der Zahl der Ankünfte als auch der Überlastung des Systems. Die Bundespolizei ist nicht in der Lage, die große Menschenmenge, die in Zügen ankommt, zu kontrollieren, so dass laut Heiko Teggatz die Zahl der Menschen, die die Landesgrenzen überqueren, doppelt so hoch sein könnte wie die offiziellen Angaben zu den Ankünften. Unter den Familien, die vor dem Krieg geflohen sind, befinden sich seinen Angaben zufolge auch zahlreiche Migranten, nach neuesten Informationen kommen beispielsweise immer mehr einheimische Roma aus Moldawien in Zügen mit Ukrainern nach Deutschland.
Der Geschäftsführer der Gewerkschaft der Polizei berichtete außerdem, dass die Aufnahme von Flüchtlingen völlig mangelhaft organisiert sei und man daher hauptsächlich auf die Hilfe von Freiwilligen und deutschen Familien angewiesen sei. Diejenigen, die auf den Bahnhöfen Unterkünfte anbieten, könnten auch diejenigen sein, die die Situation von Flüchtlingen ausnutzen und junge Frauen zur Prostitution zwingen.
Den völligen Zusammenbruch des Flüchtlingssystems führte er auch auf den Fall dieser Woche zurück, als eine junge Ukrainerin, die sich in einem Düsseldorfer Flüchtlingslager aufhielt, von zwei dort lebenden Migranten vergewaltigt wurde.
Laut Teggatz hat die Regierung Merkel nur effektive Grenzkontrollen behindert, aber auch die derzeitige linke deutsche Führung stellt die Daseinsberechtigung von Grenzkontrollen in Frage. Die Haltung der Behörden gegenüber der sich verschärfenden Flüchtlingsproblematik sei von völligem Dilettantismus geprägt.
Wer in Erfüllung seiner Pflicht zumindest stichprobenartig festzustellen versucht, wer tatsächlich mit den Zügen ins Land kommt, muss sich oft entschuldigen. Menschenrechtsorganisationen beanstanden, dass Ankünfte nach rassischen Merkmalen kontrolliert werden, weshalb Passagiere mit nicht-europäischem Erscheinungsbild tendenziell erwischt werden.
Quelle: magyarhirlap.hu
Beitragsbild: AFP/Hans Lucas/Fiora Garenzi