Die hier ankommenden Forscher, organisiert vom polnischen Ordo Iuris und der Warschauer Collegium Intermarium University, erklären, das OSZE-Dokument sei ein Versuch der internationalen Einmischung in die ungarischen Wahlen, berichtet Magyar Nemzet.

Ein Wahlbeobachtungsteam aus polnischen, bulgarischen, kroatischen, spanischen Forschern, Vertretern sozialer Organisationen, Anwälten und Journalisten traf am 24. März in Ungarn ein, organisiert von der polnischen konservativen Organisation Ordo Iuris und der Warschauer Collegium Intermarium University, berichtet Magyar Nemzet. Sie werden bis zum 3. April mit Vertretern der Wahlverwaltung, der Medien, der Zivilgesellschaft und der Parteien zusammentreffen und später auch die Abstimmung überwachen.

Dies ist die zweite Stufe ihrer Beobachtungsmission. Im ersten wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen des ungarischen Wahlprozesses unter die Lupe genommen, die Situation der Medien bewertet und der Wahlzwischenbericht der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) untersucht. Sie kamen zu dem Schluss, dass das Material der OSZE

sie verstößt an vielen Stellen gegen die Grundprinzipien dieser Art von Mission, ist oft einseitig und zudem ungenau.

Fünf solcher Prinzipien werden aufgelistet: Unparteilichkeit und Nichteinmischung; Formulierung präziser und überprüfbarer Schlussfolgerungen; Achtung des nationalen Rechts und der nationalen Kultur; Neutralität und Professionalität bei Medienauftritten; Formulierung von Vorschlägen und Schlussfolgerungen auf der Grundlage transparenter Quellen.

Bezüglich des ersten Punktes wurde ich gewarnt,

persönliche, voreingenommene oder wertende Meinungen dürfen nicht in einer Weise veröffentlicht werden, die die Ergebnisse der Wahlen beeinflusst. Als wiederkehrendes Problem wird auch genannt, dass der OSZE-Bericht regierungskritische Meinungen ohne Beweise zitiert, ohne abweichenden Meinungen Raum zu geben oder zumindest die Situation zu klären. Ihre Interviews sind undurchsichtig, sie machen keine Angaben darüber, wen sie genau befragt haben und welche Parteizugehörigkeit sie haben.

In ihrer Zusammenfassung stellen sie fest, dass das OSZE-Dokument aus den oben genannten Gründen gegen das Neutralitätsprinzip verstößt und daher als Versuch einer internationalen Intervention in die ungarischen Wahlen angesehen werden kann.

Quelle und Bild: mandiner.hu