Wer öffentlich den Krieg gegen die Ukraine unterstütze, indem er den großen weißen Buchstaben „Z“ sichtbar auf den Fahrzeugen der russischen Invasionstruppen zeige, könne in Deutschland bestraft werden, sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums.

Marek Wede betonte auf Nachfrage beim Briefing des Regierungssprechers in Berlin, dass „der Brief natürlich nicht verboten ist“, aber seine Verwendung in bestimmten Fällen die Unterstützung des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine ausdrücken könne, was laut Artikel verboten sei 140 des Strafgesetzbuches.

Denn "die russische Invasion ist ein Verbrechen", und wer sich öffentlich für ein Verbrechen ausspreche, mache sich strafbar, erklärte der Sprecher.

Er fügte hinzu, dass Bundessicherheitsbehörden die Verwendung des Symbols überwachen, und die Regierung begrüßt die Tatsache, dass mehrere Provinzen versprochen haben, in dieser Angelegenheit zu handeln. Der große, weiße Buchstabe Z, mit dem die russische Invasion unterstützt werde, sei bisher vor allem bei Demonstrationen aufgetaucht, komme aber auch bei Vandalismus vor, etwa wenn LKW-Planen in Z-Form zerrissen würden, erklärte er.

Nach § 140 StGB wird die öffentliche Unterstützung bei Straftaten mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe geahndet.

In den vergangenen Tagen haben mehrere Provinzen mit dem weißen Großbuchstaben Z signalisiert, dass sie die öffentliche Unterstützung für die russische Invasion nicht tolerieren werden. Am Freitag gaben die Regierungen von Niedersachsen und Bayern sowie am Montag die Führungen der Landeshauptstadt Berlin und des Landes Brandenburg bekannt, dass Nutzer des Symbols mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen.

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