Sie können mit der Wahrnehmung von Fidesz-KDNP streiten, aber nicht mit dem ungarischen Volk.

Ungarn ist für den Frieden, und die Regierung wird jedem Druck widerstehen, Waffen an die Ukraine zu liefern – erklärte der für internationale Kommunikation und Beziehungen zuständige Außenminister des Kabinettsbüros des Ministerpräsidenten im Kossuth-Radio. Guten Morgen, Ungarn! in seiner Sendung.

Zoltán Kovács sagte: Das Mandat, das die ungarischen Wähler der Regierung und Premierminister Viktor Orbán im Geiste des „Wunsches nach Frieden“ und des Strebens nach Frieden erteilt haben, stärkt den Ansatz der Regierung, der seit dem Ausbruch des Krieg.

Der Außenminister erinnerte daran, dass vor Ausbruch des Krieges in der Ukraine auch Ministerpräsident Viktor Orbán Moskau im Interesse einer friedlichen Lösung besucht habe und Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó ebenfalls viel getan habe, um sicherzustellen, dass Ungarn die Parteien dazu ermutige einen Waffenstillstand nach besten Kräften.

Im Zusammenhang mit der Einladung des ukrainischen Botschafters in Budapest ins Außenministerium betonte Zoltán Kovács, dass der diplomatischen und außenpolitischen Meinungsäußerung Grenzen gesetzt seien und dies nun auch mit einer Einmischung in die ungarischen Wahlen einhergehe. Dieser Schritt sei eine Reflexion darüber, sagte er.

Zoltán Kovács betonte: Ungarn ist der stärkste Befürworter der Souveränität der Ukraine. Es liegt in Ungarns nationaler Sicherheit, nationalem strategischem und nationalem Interesse, „einen souveränen Staat östlich von uns“ zu haben.

Die Staatssekretärin nannte die Zusammenarbeit Ungarns vorbildlich, auch die Zusammenarbeit staatlicher und nichtstaatlicher Organisationen, die den Flüchtlingen aus der Ukraine helfen. „Das sind alles Beweise dafür, dass Ungarn sich für die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine einsetzt und jedem hilft, der von dort flieht“, erklärte er.

Zoltán Kovács sprach auch die Tatsache an, dass „es Realitäten gibt“, die in Frage gestellt werden können, die aber das Verhalten Ungarns bestimmen. Ein Beispiel dafür sei die von der Regierung geerbte Energieabhängigkeit, sagte er und merkte an, dass diese Regierung am meisten getan habe, um die Energieabhängigkeit zu verringern und alternative Routen zu bauen.

Der Staatssekretär wurde im Nachrichtensender M1 unter anderem auch zur internationalen Kritik am ungarischen Wahlergebnis befragt. Zoltán Kovács betonte: Man kann mit der Wahrnehmung von Fidesz-KDNP streiten, aber nicht mit dem ungarischen Volk.

Am Sonntag hätten die ungarischen Wähler eine so klare Meinung geäußert, dass man ihr nicht widersprechen könne, sagte er.

Im Zusammenhang mit dem gegen Ungarn eingeleiteten EU-Verfahren sagte er: „Das aus linker politischer Motivation handelnde europäische Institutionensystem sollte ebenfalls aufwachen“, die bisher vertretene Position sei unhaltbar und haltlos.

Auch das Wahlergebnis zeige, so der Staatssekretär, dass Ungarn ein erfolgreiches Land sei und die gemeinsam erzielten Ergebnisse nicht zu bestreiten seien. Auf der anderen Seite gebe es eine "wertlose, visionslose" Gruppierung, die sich selbst als Linkskoalition bezeichnete, deren einziges Ziel es sei, an die Macht zu kommen, aber "sie hatten keine Ahnung, was sie damit anfangen wollten".

Zoltán Kovács machte auf das Ergebnis des Kinderschutzreferendums aufmerksam und wies darauf hin, dass noch nie so viele Stimmen "in eine Richtung" abgegeben worden seien.

MTI

Foto: Facebook-Seite von Zoltán Kovács