Wenn die Korruptionsvorwürfe der Europäischen Union wahr wären, gäbe es in Ungarn seit Jahren kein kontinuierliches Wirtschaftswachstum - sagte Balázs Hidvéghi, Mitglied des Europäischen Parlaments von Fidesz, in La faute a l'Europe? in der französischen Talkshow. Brüssel könne die Souveränität der Ungarn nicht akzeptieren, sagte er.

Laut Hidvéghi sind diese Vorwürfe ein weiteres Beispiel dafür, dass Brüssel wichtige Themen und Ideen wie Korruption oder Rechtsstaatlichkeit zur politischen Erpressung gegen eine konservative, christdemokratische Regierung nutzt.

In den vom Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) untersuchten Fällen werde in durchschnittlich 37 Prozent der Fälle Anzeige erstattet, erklärte Hidvéghi. In Frankreich und Ungarn liegt diese Quote bei 67 Prozent, in Österreich bei 25 Prozent. Dies zeige, so der Vertreter, auch, dass die Europäische Union keinen soliden Maßstab habe, wenn es um Korruption gehe.

Laut dem Vertreter kann Brüssel die souveräne Entscheidung des ungarischen Volkes nicht akzeptieren, obwohl es klar ist, da Fidesz die Wahlen in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge gewonnen hat. Stimmen die Ungarn also gegen ihre eigenen Interessen? er stellt die Frage.

Quelle und Beitragsbild: Magyar Hírlap