Viktor Orbán sei nicht nur ein herausragender ungarischer Staatsmann, sondern auch ein großer europäischer Denker, sagte Heinz-Christian Strache, ehemaliger Präsident der Freiheitlichen Partei Österreichs, der Demokratischen Partei. Österreichs ehemaliger Vizekanzler sagte der Zeitung, der Ibiza-Fall sei der Höhepunkt einer jahrelang aufgebauten Geheimdienstoperation gewesen und er halte es heute für einen Fehler, damals einen Rückzieher gemacht zu haben.

- Am 3. April gewann Fidesz die Wahl mit mehr als zwei Dritteln Vorsprung. Worin sehen Sie den Grund für die überwältigende Unterstützung von Viktor Orbán?

- Ministerpräsident Viktor Orbán und Fidesz stehen für konservativ-patriotische Werte und vertreten eine familienfreundliche Politik. Die ungarische Regierung stoppte die Masseneinwanderungswelle aus dem Nahen Osten und lehnt gleichzeitig die Islamisierung Europas ab. In den letzten Jahren hat Orbán durch die Unterstützung westlicher christlicher Werte ein erfolgreiches Wirtschaftssystem in Ungarn aufgebaut und gestärkt. Im aktuell andauernden, dramatischen russisch-ukrainischen Krieg vertritt er die ungarischen Interessen, indem er in dieser Frage neutral Stellung bezieht. Er führte eine Preisobergrenze gegen die steigenden Diesel- und Benzinpreise ein, auch zum Wohle der ungarischen Bevölkerung. Diese Ergebnisse wurden offenbar von den ungarischen Bürgern belohnt. Trotz heftiger Kritik seitens der Europäischen Union und externer Einmischung in die Wahlen hat das ungarische Volk den erfolgreichen und fairen Weg von Viktor Orbán und Fidesz unterstützt und sogar bestätigt. Ich gratuliere dem Ministerpräsidenten herzlich zu den Ergebnissen und einem weiteren Zweidrittelsieg! Das ist ein historischer Erfolg! Viktor Orbán ist nicht nur ein herausragender ungarischer Staatsmann, sondern auch ein großer europäischer Denker und ein rechtskonservatives Vorbild für ein souveränes, freies Europa. Er steht ausdrücklich für ein europäisches Bündnis der Nationalstaaten statt für die zentralistische Idee einer sozialistischen Europäischen Union.

- Kritiker sagen oft, das rechtskonservative Bündnis in Europa sei nicht funktionsfähig. Dennoch sehen wir, dass Sie neben Norbert Hofer, Marine Le Pen und Santiago Abascal zu den ersten gehörten, die Viktor Orbán gratulierten und damit Geschlossenheit zeigten. Was denken Sie über die Zukunft der europäischen rechten Souveränisten?

- Meiner Meinung nach spielt Viktor Orbán eine führende Rolle beim Aufbau des entstehenden europäischen Rechtsbündnisses. Es sollte weiter gestärkt werden, um die Schaffung einer konservativen Formation zu erreichen, die eine föderale europäische Partei der Nationalstaaten wäre, und diese könnte in kurzer Zeit sogar zu einer bedeutenden Kraft in Europa werden, da unzählige Partner aus Italien, Polen, Frankreich , Deutschland und Österreich sind im Gespräch. Mein Motto war immer: „Patrioten der Nationen, vereinigt euch gegen den globalen Sozialismus!“ Wir dürfen nicht zulassen, dass sie uns spalten.

Quelle: Demokrat

Autor: Hunor Hoppal

Bild: Szilárd Koszticsák