Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, traf am Montag in Budapest ein, um im Rahmen eines Arbeitsessens mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán zu sprechen.
Nach dem Treffen schrieb Ursula von der Leyen auf Twitter: „Das heutige Treffen mit Ministerpräsident Viktor Orbán war hilfreich, um Fragen im Zusammenhang mit Sanktionen und Energiesicherheit zu klären. Es wurden Fortschritte erzielt, aber es bedarf weiterer Arbeit“, zitiert euronews.hu.
Der Präsident der Europäischen Kommission fügte hinzu, dass er eine Videokonferenz mit regionalen Akteuren einberufen werde, um die Zusammenarbeit in der Ölinfrastruktur zu stärken.
Nach dem Treffen stellte Péter Szijjártó in einem Facebook-Video die Position der ungarischen Regierung vor. Der Minister sagte:
„Das Treffen des Premierministers mit Präsidentin Ursula von der Leyen, der Präsidentin der Europäischen Kommission, ist im Karmeliterkloster zu Ende gegangen. Thema war natürlich das nächste Brüsseler Sanktionspaket und seine Auswirkungen auf Ungarn und die ungarische Wirtschaft.
Dieses Brüsseler Sanktionspaket würde Ungarn im Falle seines Inkrafttretens große Probleme bereiten, da Ungarns Energieversorgung bisher auf soliden Beinen steht, aber gleichzeitig würde die Verabschiedung dieses Sanktionspakets unsere Energiesicherheit zerstören, denn wenn es so wäre Inkrafttreten würde, wäre es unmöglich, die für den Betrieb Ungarns und die ungarische Wirtschaft notwendige Menge Rohöl zu beschaffen.
Bei dem Treffen haben wir den Präsidenten der Europäischen Kommission ausführlich über die Auswirkungen auf Ungarn informiert. Wir haben den Präsidenten der Europäischen Kommission ausführlich über die Probleme informiert, die dieses Sanktionspaket für Ungarn mit sich bringen würde. Wir baten darum, diese Fragen zu berücksichtigen. Solange die Europäische Kommission keine Lösung für diese Probleme anbietet, kann Ungarn dieses Sanktionspaket natürlich nicht unterstützen, da dieses Sanktionspaket in dieser Form ohne die vorgeschlagenen Lösungen einer Atombombe gleichkommt, die auf die ungarische Wirtschaft abgeworfen wird.
Wir haben einige Fortschritte gemacht, ich könnte sogar sagen, dass wir einen kleinen Schritt nach vorne machen konnten, aber es gibt noch viel zu diskutieren, damit wir unsere Position gegebenenfalls ändern können, da wir nicht zulassen können, dass das ungarische Volk die zahlt Preis dieses Krieges."
Fotos: MTI/Pressestelle des Premierministers