Ab Donnerstag findet zum 17. Mal das fünftägige Fünf-Tempel-Festival in der Neustadt von Győr statt, das die Werte der europäischen kulturellen Vielfalt und die Akzeptanz und das Verständnis für Unterschiede zwischen Kulturen und Religionen fördert, teilten die Organisatoren mit MTI.
Im Mittelpunkt des Fünf-Tempel-Festivals stehen der einzigartige architektonische Wert von Győr-Újváros, die fünf Kirchen, die fünf Religionen repräsentieren, die sich hintereinander in einer Straße befinden, sowie die jüdisch-christliche Kultur. Die Programme umfassen Theater, Literatur, bildende Kunst und verschiedene Musikrichtungen. Der Kunsthistoriker Zoltán Székely stellt täglich bei Führungen die Traditionen und Werte der europäischen jüdisch-christlichen Kultur durch die fünf Kirchen vor. Die Teilnehmer mit den religiösen Besonderheiten jeder Religion, ihren architektonischen Aspekten sowie der Möglichkeit eines friedlichen und fruchtbaren Zusammenlebens vertraut machen.
Am Eröffnungstag, dem 12. Mai, laden Zoltán Beck und H. Miklós Vecsei das Publikum zum Spielen ein, bei dem Geschichten, Gedichte, Lieder und persönliche Erlebnisse auf der Bühne lebendig werden. In der Synagoge erwartet Gabriella Hámori ihr Publikum mit ihrer Performance Fanni Gyarmati's diary. Am 13. Mai veranstalten Imre Csuja und Zoltán Czutor eine besondere literarische und musikalische Darbietung, bei der Gedichte und Lieder verständlich, humorvoll, grotesk, ernst, dramatisch und doch freundlich vorgetragen werden.
Am letzten Tag des fünftägigen Festivals, am 16. Mai, geben das Kammerensemble Simplicissimus und der Flötist Bálint Kovács ein Konzert, in dem sie Werke der Barockkomponisten Vivaldi, Mancini, Caldara, Telemann und Blavet spielen werden. Tamás Seres redigiert György Faludys biografischen Roman My Days of Fun in Hell für das Podium des Menház. Bei der Aufführung werden die Schauspieler Móni Balsai und Bálint Adorjáni von Edina Mókus Szirtes begleitet. Beim Abschlusskonzert der Veranstaltungsreihe tritt das Barcelona Gipsy Balkan Orchestra in der Evangelischen Alten Kirche auf.
Quelle: vasarnap.hu/MTI