Rohdaten zufolge stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Ungarns im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 8,2 Prozent, so die Schätzung des Statistischen Zentralamts (KSH ).

Im Vergleich zum Vorquartal legte die Wirtschaftsleistung um 2,1 Prozent zu – nach saison- und kalenderbereinigten sowie bilanziellen Angaben. Die Basis des Quartalsindex, dem Indikator für das vierte Quartal des vergangenen Jahres, verbesserte die KSH in ihrem aktuellen Report von 2,0 auf 2,2 Prozent.

Zum Wachstum trugen fast alle Zweige der Volkswirtschaft bei, vor allem aber die Industrie und die marktwirtschaftlichen Dienstleistungen. Innerhalb der Industrie sei der Ausbau der Nahrungsmittel- und Getränkeproduktion, der Mineralölverarbeitung und der Herstellung von Elektrogeräten besonders bedeutend, und bei den Marktdienstleistungen seien Handel, Beherbergungsbetriebe, Gastronomie sowie Transport und Lagerhaltung besonders bedeutend, heißt es in its erste Schätzung KSH.

Der sogenannte annualisierte Index weist im ersten Quartal ein Plus von 8,6 Prozent aus. Der annualisierte Index, der auf der für die Zukunft prognostizierten Dynamik basiert und in der amerikanischen Informationspraxis seit langem veröffentlicht wird, zeigt, wie groß die jährliche Veränderung wäre, wenn die aktuelle Wachstumsrate im Vergleich zum Vorquartal vier Quartale anhalten würde.

Der CSO wird die detaillierten Daten des BIP des ersten Quartals auf der Grundlage seiner zweiten Schätzung am 1. Juni bekannt geben.

Finanzminister Mihály Varga hat sich am Dienstagvormittag auf Facebook positiv zu den Daten geäußert und in einem Kommentar hervorgehoben, dass „dies nach den derzeit verfügbaren Daten eine der höchsten Steigerungen in der Europäischen Union ist“.

Der Ministerpräsident sprach später in einem Video darüber, wie fast alle Sektoren zum Wirtschaftswachstum beigetragen haben, das jedoch durch den Krieg bedroht ist, so dass das Kabinett daran arbeitet, die Wirtschaft auf einem sicheren Wachstumspfad zu halten.

Quelle: Hirado.hu